ALTSTADT – Die Auswirkungen des Klimawandels sind sowohl weltweit als auch hierzulande deutlich spürbar – immer mehr Menschen, Tiere und Pflanzen sind von den fortschreitenden Effekten betroffen. Um für eine konstruktive Klimapolitik zu demonstrieren, rief Fridays for Future Mainz, anlässlich des globalen Klimastreiks vor Kurzem, zu einer Demonstration auf dem Gutenbergplatz auf. Laut den Veranstaltern nahmen rund 1000 Personen jeglichen Alters am Mainzer Klimastreik teil.
Die Kundgebung auf dem Gutenbergplatz umfasste mehrere Redebeiträge, darunter auch eindrückliche Worte des Kabarettisten Lars Reichow. Für musikalischen Input sorgte der Singer-Songwriter „Imaginary Friend”, der nicht zum ersten mal im Rahmen der Klimastreiks auftrat. Im Anschluss startete ein Demonstrationszug durch die Mainzer Innenstadt. „End fossils fuels”, „Wald statt Asphalt”, „Planet over profit”, las man auf den zahlreichen kreativ gestalteten Demonstrationsplakaten.
Selbst bei humorvoll angehauchten Slogans, wie: „Klima ist wie Bier: warm = scheiße” blieb einem das Lachen im Hals stecken. „Städte klimafreundlicher gestalten! Keine Neuversiegelung!” forderte Greenpeace. Zudem engagierten sich weitere Organisationen, wie „Omas for future”, „Activists for the victims” sowie „Amnesty International” im Kontext des globalen Klimastreiks auf dem Gutenbergplatz.
Fridays for future fordert die Bekämpfung der Klimakrise und in diesem Kontext den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas. Unabdingbar sei der Ausbau erneuerbarer Energien sowie klimafreundlicher Mobilität. Dafür müsse die Bundesregierung die Schuldenbremse abschaffen oder erheblich einschränken, postulierte Henrik Eichhorn, Sprecher von Fridays for Future Mainz.
„Wenn rechte Kräfte den Klimaschutz angreifen und Konservative ihnen folgen, stehen wir vor der Gefahr, dass gerechte Demokratien im Angesicht der Klimakatastrophen ihre Überlebenschancen verlieren. Es liegt an jedem Einzelnen von uns, dagegen aufzustehen und den Kampf gegen die Klimakrise sowie für den Ausstieg aus fossilen Energien zur obersten Priorität zu erklären”, erläuterte Soeren Herrmann von Fridays for Future Mainz.
Auf lokaler Ebene fordert die Ortsgruppe einen schnellstmöglichen Ausbau der Wind- und Solarenergie in Rheinland-Pfalz, insbesondere in der Hauptstadt Mainz. Dabei dürfe der Artenschutz keinesfalls vernachlässigt werden. Fridays for future Mainz trifft sich jeden Donnerstag um 18.30 Uhr am Campus der Uni Mainz.
Weitere Infos unter: https://fridaysforfuture.de/