FINTHEN – „Hiermit eröffne ich die ersten Olympischen Spiele von Fontana Finthen!“ Ortsvorsteher Manfred Mahle hatte es sich nicht nehmen lassen, zum Sportplatz an der Römerquelle zu eilen und die Eröffnungsworte vor mehr als 50 Kindern im Alter zwischen 5 und 13 Jahren zu sprechen.
Im Rahmen seiner Ferienwoche hatten die Organisatoren des VfL um Winfried Schmitt im Vorfeld der Spiele von Tokyo dieses Thema gewählt. Jeden Morgen vor Beginn der sportlichen Betätigung erfuhren die Kinder etwas über die Geschichte der Olympischen Spiele im antiken Griechenland.
So etwa, dass Mädchen und Frauen weder als Teilnehmerinnen, noch als Zuschauerinnen erlaubt waren. Oder, dass die ersten Drei keine Medaillen erhielten, sondern nur der Sieger mit einem Kranz ausgezeichnet. Ein Junge las das Gebet eines Sportlers vor, der darum bat, ihn vor Ausreden in der Niederlage und Prahlerei nach einem Sieg zu bewahren. Ein farbenprächtiger Anblick war der Einmarsch der Teilnehmer aus mehr als 20 verschiedenen Nationen von Brasilien bis USA.
Bei den sportlichen Wettkämpfen hielt man sich an die Antike. Es gab einen Stadionlauf ( = 192 Meter), Diskuswerfen, Standweitsprung und Pferderennen.
Gemäß dem Motto bekamen alle Teilnehmer eine Goldmedaille. Die ersten Drei bekamen noch zusätzlich große Gold- Silber und Bronzemedaillen, der Sieger einen Siegerkranz.