
HECHTSHEIM – Wie denken Kinder eigentlich über den Tod? Haben sie vielleicht bestimmte Vorstellungen? Und: Wie spricht man mit Kindern über ein solch sensibles Thema?
Glücklicherweise kann man Kinder unterstützen, hilfreiche Erfahrungen zu sammeln. Dazu fand aus der Reihe Tod.Endlich.Leben nun der siebte Gesprächsabend mit Margit Franz zum Thema „Kindern vom Tod erzählen und auf das Leben vorbereiten“ statt. Als Diplom-Pädagogin, Fachreferentin für Elementarpädagogik und Autorin zahlreicher Bücher zum Thema „Trauerpädagogik“ ermöglichte sie unter Organisation des Vereins „Trauernde Eltern & Kinder Rhein-Main“ rund 50 Gästen, umfassende Informationen zu sammeln und Raum für einen Erfahrungsaustausch zu geben.
„Der Abend war wirklich großartig und es kamen im Anschluss an den guten Dialog noch einige gute Fragen aus dem Publikum. Der Zuspruch heute Abend hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass Thema Tod und Trauer auch frühzeitig mit Kindern zu besprechen. Als Vorsitzende bin ich dankbar, dass wir mit einem tollen ehrenamtlichen Team die Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen haben, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen und Tod und Trauer mehr zu enttabuisieren,“ erläutert die Vorsitzende des Vereins „Trauernde Eltern & Kinder Rhein-Main“, Nicole Sieben, näher.

Das Publikum ist aufmerksam, gemischt und interessiert, denn im Raum entsteht das Gefühl, dass es wichtig ist, die Kleinsten früh mit an die Hand zu nehmen. Hierfür bietet der Verein unter anderem Einzelangebote, Seminare, sowie Aktivitäten und Gruppenangebote wie Meditation, „Liebe durch Gold- und Silberschmiede sichtbar machen“, bewusstes Atmen, Grabschmuck selbst gestalten, ein Schreibwerkstatt, ein Kunstseminar und Töpfern an. Mit dem ersten Teil der Reihe „Tod.Endlich.Leben“ will der Verein bewusst Menschen ansprechen, die dem Thema Tod und Trauer interessiert gegenüberstehen, aber noch nicht ganz wissen, wie sie konkret aktiv werden können. Der Verein besteht seit knapp 30 Jahren aus Eltern, Geschwistern, Jugendlichen und Kindern aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet. Dabei ist die intensive Trauerbegleitung zu über 90 Prozent aus Spenden finanziert, weshalb auch der Gesprächsabend auf Spendenbasis stattfand. Teil zwei des Gesprächsabends findet am Mittwoch, 26. März, mit Einlass ab 19 Uhr und Start ab 19.30 Uhr im Jugendheim der Katholischen Jugend Hechtsheim, Bergstraße 22, 55129 Mainz, statt.
Kontakt: Trauernde Eltern & Kinder Rhein-Main, Telefon 06131/6172658, www.eltern-kinder-trauer.de, Email: kontakt@eltern-kinder-trauer.de
Nadine Tannreuther