RÜSSELSHEIM – Bis vor kurzem wurde die gesundheitsschädliche Wirkung des von Flugzeugen emittierten Ultrafeinstaubs von den beiden Hessischen Ministerien für Umwelt und Wirtschaft noch bestritten. Jetzt zeichnet sich ein Meinungswechsel ab. Dies zeigte sich vergangenen Donnerstag (22. August) und Freitag (23. August) im Rahmen einer Expertenanhörung in Frankfurt, an der auch Marianne Flörsheimer, Dezernentin der Stadt Rüsselsheim für Mobilitäts- und Verkehrsentwicklung, Lärmabwehr und Klimaschutz, teilnahm. „Die schädliche Wirkung wird nicht länger in Frage gestellt, auch nicht, dass der Flugverkehr des Frankfurter Flughafens einen wesentlichen Anteil an den Schadstoffemissionen hat “, erklärt die Rüsselsheimer Stadträtin.
„Aus Gründen der Gesundheit, aber auch des Klimaschutzes, ist eine umgehende Reduzierung des Luftverkehrs unabdingbar. Die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Einschränkung der Ultrafeinstaubemissionen, wie etwa Entschwefelung des Kerosins oder die Entwicklung neuer Treibstoffe für Flugzeuge greifen, wenn überhaupt, erst in ferner Zukunft“, so die Stadträtin. „Nach wie vor weigert sich die Landesregierung, den Planfeststellungsbeschluss für den Flughafen zu überarbeiten und stellt ein weiteres Wachstum des Flughafens nicht in Frage.“
Dazu stellt Flörsheimer fest, dass sich für Rüsselsheim die Belastungen durch den LKW-Schwerverkehr noch zusätzlich addieren. „So kann und darf es nicht weitergehen, die Zumutungen durch Lärm und Abgase sind schon längst unverantwortlich hoch.“
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
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