txn. Wir sind so jung, wie wir uns fühlen – das gilt für viele Bereiche des Lebens, besonders aber wenn es um Sport und Fitness im Alter geht. Deswegen stehen beim Yoga nicht körperliche Höchstleistungen im Vordergrund, sondern es geht vor allem darum, Körper, Geist und den eigenen Atem in Einklang zu bringen. Yogaübungen halten nicht nur den Kopf fit und fördern das körperliche Gleichgewicht, sondern stärken den Körper insgesamt und beugen Krankheiten vor. Fernöstliche Entspannungstechniken wie Tai-Chi oder Qigong haben denselben Fokus. Regelmäßige Bewegungsabläufe heben die Laune und stärken Herz-Kreislauf-System und Beckenboden. Letzteres kommt besonders Menschen mit Blasenschwäche zugute, wie Michaela Bahr weiß, Gesundheitsexpertin beim Hilfsmittelanbieter Seni: „Das Risiko für Blasenschwäche steigt ab dem 50. Lebensjahr deutlich. Erfahrungsgemäß kann Yoga dabei helfen, diese Beschwerden zu lindern.“ Um von den Yogaübungen bestmöglich zu profitieren, kommt es nicht auf die perfekte Ausführung oder langes Halten an. Wiederholungen, die richtige Atemtechnik und gezielte Entspannung stehen im Mittelpunkt. Ein guter Stand hilft ebenso wie bequeme Kleidung. Seniorengerechte Übungen am Boden sind die Schmetterlingspose, die Körperrotation, die Katze und die Kindeshaltung. Fällt es schwer, sich hinzuknien, sind die ersten beiden Kriegerposen, die Taillendrehung und der Sonnengruß gut geeignet. Von vielen unterschätzt wird die sogenannte Yoga Nidra, eine Technik zur Tiefenentspannung, die am Ende einer Yogaeinheit praktiziert wird. Sie ist für Senioren besonders empfehlenswert, da sie dem Körper dabei hilft, die Wirkung der vorausgegangenen Yogaübungen effektiver für sich zu nutzen. Gute Voraussetzungen, um auch im Alter gesund und aktiv zu bleiben.