Bretzenheim – Das Dressur- Springturnier von Bretzenheim haben die Organisatoren vom Pferdesportverein (PSV) Bretzenheim als einen Erfolg verbucht. Auf klare Zufriedenheit deutete jedenfalls der Gesichtsausdruck des PSV-Vorsitzenden, Stefan Arnold, am letzten Turniertag. „Wir haben viele positiven Stimmen gehört, aber auch Kritik, die wir dazu nutzen, im nächsten Jahr noch besser zu werden“, sagte er und nannte den Grund für den Erfolg: „Wir haben ein gutes Team, das sich um alles kümmert.“ Auch das Wetter sei diesmal „optimal“ gewesen, meinte der Cheforganisator.
Dementsprechend gelassen und entspannt schaute er bei einer der letzten Prüfungen zu, dem Großen Dressurpreis von Rheinland-Pfalz.
Die Dressurprüfung der Klasse S*** war das sportlich anspruchsvollste Examen und gewiss einer der Aushängeschilder des Turniers. Nicht zuletzt wegen der Teilnahme der Olympiareiterin von 2016, Dorothee Schneider, die für den Frankfurter Turnierstall Schwarz-Gelb startete. Fast erwartungsgemäß ging der Große Dressurpreis an sie, so wie die Framersheimerin auch den Sieg bei der Nachwuchspferdeprüfung der S-Klasse für sich verbuchen konnte. Über den Oldenburger Wallach, Quadriga’s Don Cismo, auf dem sie den Grand Prix absolvierte, sagte sie im Nachhinein zufrieden, er habe eine sehr sichere Prüfung gezeigt.
Gewiss durfte Schneiders Anwesenheit in Bretzenheim, die demnächst mit der deutschen Dressur-Equipe bei den Weltreiterspielen (ab 11. September) in Tryon (Amerika) ihr Können unter Beweis stellen wird, den Stellenwert des Turniers über Rheinhessen hinaus erneut gesteigert haben.
Die Reitertage, ein Turnier, das auf zwei nacheinander folgenden Wochenenden ausgetragen worden war, bot nicht den Dressur- sondern auch den Springreitern eine hochklassige Möglichkeit, sich und ihre Pferde unter hervorragenden Wettkampfbedingungen zu testen. Bedingungen, die sowohl die erfahrenen und die professionellen Reiter, aber auch den Nachwuchs zufriedenstellen konnten.
„Beide Turniere sind natürlich sehr unterschiedlich und locken dementsprechend unterschiedliches Publikum an“, so Arnold. Dieses hatte indes zeitweise die Qual der Wahl, denn bisweilen wurden die Wettbewerbe parallel auf drei Plätzen ausgetragen.
Von der großen Bedeutung für den Pferdesport, die die Bretzenheimer Reitertage in der Region habe, zeigte sich Arnold überzeugt. Der PSV trumpfe damit auf, sagte er, dass „wir sowohl die großen Prüfungen für das überregionale Publikum wie auch für die regionalen Reiter im Programm haben“. Der Pferdesport lebe von Turnieren und davon, dass die Reiter die Möglichkeit haben, sich mit anderen zu messen.
Sein Wunsch für nächstes Jahr? „Dass wir das Turnier 2019 genauso gut ausrichten wie jetzt.“