RÜSSELSHEIM – 675 digitale Endgeräte haben Rüsselsheimer Schulen bereits zu Beginn des aktuellen Schuljahres erhalten. 225 weitere Tablets werden noch bis Ende Oktober an die Schulen verteilt. Zudem wird die Reserve im Medienzentrum auf 200 Stück zur Ausleihe aufgestockt, damit Schulen reagieren können, wenn der Distanzunterricht auf ganze Klassen oder Jahrgänge ausgeweitet werden muss. Dies geht aus einem aktuellen Bericht des Magistrats zu einem Antrag der Stadtverordnetenversammlung hervor. Beantragt wurde, ein Sofortprogramm umzusetzen, um Schulen mit digitalen Endgeräten auszustatten. Die Schulen können die Geräte an Schülerinnen und Schüler verleihen, wenn zum Beispiel durch die Corona-Pandemie Distanzunterricht notwendig ist und Kinder und Jugendlichen zu Hause nicht über ein solches Gerät verfügen.
„Die Stadt Rüsselsheim hat ihre Kompetenzen rund um Informationstechnologie gebündelt und die Erfordernisse und Bedürfnisse der Schulen erfragt, um innerhalb weniger Wochen den ersten Großteil der Endgeräte zur Verfügung stellen zu können“, sagt Oberbürgermeister Udo Bausch. Die Digitalisierung an den Schulen sei eine wichtige Aufgabe, da sie auch für die Schülerinnen und Schüler zu einer Schlüsselkompetenz zähle. Bürgermeister und Bildungsdezernent Dennis Grieser führt aus: „Die Stadt hat das Sofortprogramm von Bund und Land unverzüglich umgesetzt, und schöpft die Fördermittel in Höhe von rund 760.000 Euro voll aus. Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass alle Kinder bei Bedarf Zugang zum digitalen Lernen haben.“ Der Bildungsdezernent kündigt weitere Schritte zur Digitalisierung an den Schulen an. Denn mit dem Sofortprogramm setze die Stadt einen Teil des Medienentwicklungsplans um, dem die Stadtverordnetenversammlung im März 2020 zugestimmt hat. Dazu zählen Planungen, die Schulen mit Hard- und Software für den pädagogischen Einsatz auszustatten und flächendeckend die IT-Infrastruktur auszubauen.
Über die Fördermittel in Höhe von 760.000 Euro konnten die Kosten für insgesamt 1.100 iPads nebst Zubehör wie Tastaturen, Konfiguration und Support finanziert werden. Der Bund trägt über 565.000 Euro und das Land insgesamt über 194.000 Euro. Für die Verteilung der Geräte auf die Schulen hat die Stadt eine Abfrage durchgeführt, welche Schülerinnen und Schüler zu Hause keinen Zugang zu digitalen Endgeräten haben und welche Schülerinnen und Schüler durch eine besondere Gesundheitsgefährdung nicht am Unterricht teilnehmen konnten.
Über die Schulen verleiht das Medienzentrum der Stadt die Endgeräte an Eltern, darüber hinaus stehen sie den Schulen für den Präsenzunterricht zur Verfügung. Das Medienzentrum ist auch die erste Anlaufstelle bei Fragen nach Support, Beratung über die Softwareausstattung und im Hinblick auf den Bedarf an Schulungen. Für Fortbildungsangebote der IT Beauftragten beziehungsweise der Koordinatorinnen und Koordinatoren an den Schulen kooperiert das Medienzentrum mit dem Staatlichen Schulamt.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
Fachbereich Zentrales