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Feueralarm in der Peter-Härtling-Grundschule Feuer und dichter Rauch im Klassenraum – Jahreshauptübung der Finther Feuerwehr

Die Brandschützer waren mit Blaulicht vor Ort: Foto: kga

FINTHEN – Zahlreiche Schaulustige hatten sich am Abend auf dem Schulhof der Peter-Härtling-Grundschule in Finthen eingefunden. Interessierte Bürger, Eltern, Kinder, Lehrer: Sie alle wollten sehen, wie effizient die Feuerwehr arbeiten würde, sollte es tatsächlich einmal zu einem Brand und damit zum echten Ernstfall in den Containergebäuden am Ende der Uhlerborner Straße kommen. Und tatsächlich: Das Szenario, das sich den Zuschauern bot, war beeindruckend.

Durch die Fenster eines Klassenzimmers ist der rot-orangefarbene Schein von Flammen zu sehen, dichter Rauch verhindert die Sicht nach innen. Um Punkt 19 Uhr startet die Jahreshauptübung der Finther Freiwilligen Feuerwehr. Ein Brandmelder gibt den Alarm in die Feuerwache ab, schon sind die Sirenen zu hören und mit Blaulicht fährt die Wehr an. Das HLF 20/16, ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, fährt auf den Schulhof vor. Wehrführer Markus Schmitt erläutert, was gleich geschehen wird, die Zuschauer drängen sich dicht unter dem Vordach des zweiten Schulgebäudes.

Ein Klassenraum brennt, Personen müssen im dichten Rauch gefunden und gerettet werden: In der Peter-Härtling-Grundschule übte die Feuerwehr Finthen den Ernstfall. Foto: kga

Alles geht blitzschnell, die etwa 25 Feuerwehrleute arbeiten Hand in Hand, die Kommandos sitzen, jeder erfüllt seine Aufgaben. Schnell ist ein Flutlicht ausgefahren und eingeschaltet, Schläuche sind mit dem Hydranten an der Straße verbunden. Es gilt, fünf Personen, alle  Mitglieder der Jugendfeuerwehr Finthen, aus den total verrauchten Räumen zu retten. Mit schwerem Atemgerät arbeiten sich die Retter vor und schaffen es, in nur wenigen Minuten die Vermissten zu finden und in Sicherheit zu bringen. Sie werden medizinisch betreut, während die Löscharbeiten im Gebäude weitergehen. Von zwei Seiten dringen die Wehrmänner vor, das Gebäude wird mit einem Hochdruckgebläse schnell wieder rauchfrei, auf dem Dach suchen Feuerwehrleute nach letzten Glutnestern. Keine halbe Stunde dauert das Spektakel. Die Schulkinder sind begeistert, wagen sich sogar näher heran, um alles genau zu sehen.

Wehrführer Schmitt erklärt auf Nachfrage, die Containerschule sei extrem sicher. „Hier gibt es überall zwei Rettungswege, außerdem schlagen die Brandmelder schon bei wenig Rauch an.“ Von Vorteil sei natürlich auch, dass das provisorische Schulgebäude am Ende der Uhlerbornstraße keinen halben Kilometer vom Feuerwehrgerätehaus in der Kirchgasse entfernt liegt. Außerdem gebe es zwei Feuerwehrkräfte als Fachlehrkräfte an der Schule, die die 240 Schüler und die Lehrer auf die Gefahren hinweisen und erklären, was im Ernstfall zu tun ist.

Die Feuerwehrleute packen ihre Geräte ein und rollen die Schläuche auf. Alle scheinen zufrieden. Eventuelle Fehler und schlechte Abläufe bei der Übung werden dann wie üblich im Nachgang auf der Wache besprochen.

kga

BUZ1: Die Brandschützer waren mit Blaulicht vor Ort: Foto: kga

BUZ2: Ein Klassenraum brennt, Personen müssen im dichten Rauch gefunden und gerettet werden: In der Peter-Härtling-Grundschule übte die Feuerwehr Finthen den Ernstfall. Foto: kga