Start Gesellschaft Abseits der Rollenklischees

Abseits der Rollenklischees

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INGELHEIM – In der Mediathek wurde die Ausstellung „Mein schönstes Kleid, mein ich und Du“ eröffnet. Im Vorfeld hatte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Regina Barroso da Silva, in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit Frauen dazu aufgerufen, sich fotografieren zu lassen, um als Botschafterinnen anderen Menschen Mut zu machen, selbstbewusst aufzutreten und sich nicht zu verstecken.

Die Geschichten laden die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung ein, zuzuhören und bestehende Vorurteile, Rollenbilder und Klischees, die wir über Frauen in unseren Köpfen tragen, zu hinterfragen. „Am Ziel sind wir erst, wenn wir keine Rollenklischees, keine Gehaltsunterschiede, keine Jobdiskriminierungen mehr haben. Am Ziel sind wir erst, wenn Frauen sich nicht mehr zwischen Kindern und Karriere entscheiden müssen und die Schranken für eine echte Gleichstellung in unseren Köpfen nicht mehr vorhanden sind“, fasst Regina Barroso da Silva das Ziel des Projektes zusammen.

Bürgermeisterin Eveline Breyer, Schirmherrin der Ausstellung, ist daher zur Vernissage in Sportkleidung gekommen, um die Botschaft der Ausstellung „Fühl dich schön und trage, was du tragen möchtest. Sei du selbst und stolz darauf“ zu unterstreichen. 

Sie fragte in ihrer Eröffnungsrede: „Darf eine Bürgermeisterin in Sportklamotten zu einer Ausstellungseröffnung kommen?“ Die Bürgermeisterin appellierte damit an alle, nicht zu schnell Vorurteile zu bilden und stattdessen zuzuhören und das Gegenüber kennenzulernen.

Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Mediathek für alle Interessierten zugänglich. Um sich die Videos anzusehen, ist nach Möglichkeit ein eigener Kopfhörer für das Smartphone von Vorteil. Wer keine Kopfhörer und/oder kein Smartphone besitzt, kann auf ein Leihgerät der Mediathek zurückgreifen. Die Ausstellung ist noch bis Ende Oktober zu sehen.

Friederike Gemünden hat eigens für das Projekt „Mein schönstes Kleid“ auf ihrem Youtube-Kanal „Die Literaturfreunde“ einen kurzen Werbefilm zu der Ausstellung hochgeladen, der über die Youtube-Suchfunktion zu finden ist.

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