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Abstellplätze für E-Roller müssen her Ortsbeirat beschäftigte sich mit zwei Anträgen zum Thema

E-Roller werden oft achtlos weggeworfen. Foto: Oliver Gehrig

HECHTSHEIM – Gleich zwei Anträge beschäftigten sich im Hechtsheimer Ortsbeirat mit dem Sondernutzungskonzept für E-Roller, das für die Innenstadt eingerichtet werden soll. Die SPD bittet in ihrem Antrag die Stadtverwaltung, zu prüfen, ob solche festen Plätze auch im Stadtteil Hechtsheim eingerichtet werden können. „Das Sondernutzungskonzept wurde vorgestellt, aber die Stadtteile wurden nicht in den Blick genommen“, erläuterte Jan-Dustin Kley (SPD). „Wir kritisieren das.“ Auch in Hechtsheim würden die E-Roller achtlos weggeschmissen.

Prof. Felix Leinen (ÖDP) brachte einen Änderungsantrag seiner Fraktion ein, die Beschlussvorlage zum Sondernutzungskonzept so zu ändern, dass auch Abstellflächen außerhalb der City eingerichtet werden. „Wir verlangen, dass verbindliche Plätze eingerichtet werden“, forderte Leinen. „Es sollte in Hechtsheim einen zentralen Abstellplatz geben“, bekräftigte Ortsvorsteherin Ulrike Cohnen (CDU). „Die Technik funktioniert in anderen Städten“, bestätigte Gerhard Wenderoth (Freie Wähler). „Rollerplätze sind in entsprechenden Abständen notwendig.“ Der weiterführende ÖDP-Antrag wurde bei einer Enthaltung einstimmig verabschiedet.

Weiteres Thema im Ortsbeirat war ein SPD-Antrag zum Thema öffentliche Toiletten. Die Sozialdemokraten bitten die Verwaltung, die schlechte Kategorisierung des Stadtteils Hechtsheim zu überdenken. Gleichzeitig erinnern sie an den verabschiedeten Prüfantrag zur Einrichtung einer öffentlichen Toilette für Lkw-Fahrer im Gewerbegebiet (wir berichteten). „Der Stadtteil Hechtsheim hat die niedrigste Priorität“, kritisierte Jan-Dustin Kley (SPD). „Ein Stadtteil mit 16.000 Einwohnern hat keine öffentliche Toilette.“ Das sei eine Frage der Aufenthaltsqualität. Kley: „Dem Stadtteil Hechtsheim würde eine öffentliche Toilette gut zu Gesicht stehen.“ Ortsvorsteherin Ulrike Cohnen (CDU) teilte mit, dass Liegenschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU) die Endhaltestelle Schinnergraben im Ortskern als möglichen Standort ins Auge gefasst habe. Allerdings derzeit in der niedrigen Priorität C. Cohnen: „Es ist im Kopf, aber die Umsetzung wird dauern.“ Der SPD-Antrag wurde einstimmig auf den Weg gebracht.

Oliver Gehrig