Start Fastnacht Best of Gunsenumer Fassenacht

Best of Gunsenumer Fassenacht

GONSENHEIM – Es muss ein Horrorszenario für den Programmchef einer Fastnachtssitzung sein, wenn der Sitzungspräsident sich wenige Stunden vor einer Sitzung krank meldet. Doch Marco Müller vom Stiftungsrat der Martinus-Schule hatte Glück. Er fand mit Bernhard Knab sofort einen adäquaten Ersatz für Andreas Schmitt.

Als närrischer Stadtschreiber nimmt Axel Zimmermann kein Blatt vor den Mund. Foto: Elke Fauck

Für seine Rolle als Obermessdiener hat Schmitt bereits in der letzten Kampagne sein Double gefunden. Der elfjährige Max Bohland muss allerdings noch einige Ringe Fleischwurst essen bis auch optisch eine Ähnlichkeit erkennbar ist. In seiner Rolle als närrischer Stadtschreiber kritisierte Axel Zimmermann die Helauspur. Hätte er diesen Passierschein gehabt, hätte er ihn an einen Pflegedienst verschenkt.

Aktualität bewies Zimmermann in seinem politisch-literarischen Vortrag, indem er auf die aktuellen Ereignisse im politischen Thüringen während der letzten beiden Tage einging.

Wenn die Kinder wüssten, was sich nachts in ihrer Schule abspielt. Foto: Elke Fauck

Nonsens im Sekundentakt hatte Alexander Leber als „Pfennigfuchser“ auf Lager. Bevor er sein Auto bewegt, fährt er mit dem Fahrrad sämtliche Tankstellen ab, um Benzinpreise zu vergleichen. Verwandte lädt er erst nach dem Kaffeetrinken ein. „Und bringst du gezielt einen Streit in die Runde, dann sin se vorm Abendesse wieder verschwunde.“

Marcus Schwalbach integriert in seiner Paraderolle als Gardist einen GMH (Gardist mit Migrationshintergrund). Bestandteil des Integrationsprogramms ist die Teilnahme an einer Mainzer Sitzung. Bei dem Schutzbefohlenen handelt es sich um einen Wiesbadener.

In der Nacht kommen die Tiere aus allen Ecken. Foto: Elke Fauck

Auch der Deutsche Michel alias Bernhard Knab nutzte die närrische Rostra für klare Worte über den 24-Stunden-Ministerpräsidenten in Erfurt und die involvierten Parteien. Nur zur Helauspur hat er eine andere Meinung als Zimmermann: „Zum Glück hat Meenz, des hat net jeder, die Fastnachts-Greta Katrin Eder.

Utensilien aus dem Materialraum werden des nachts lebendig. Foto: Elke Fauck

Das Lehrerkollegium zeigte in einer spektakulären Show eine Nacht in der Schule. Die weinseeligen LehrerInnen sahen in der Nacht einige Tiere aufgrund von Krümeln und machten damit auf die fehlende Mensa der Schule aufmerksam. Kinder waren eingeschlossen und die Utensilien aus dem Materialraum zur Geisterstunde zum Leben erwacht. Beide Ballettgruppen der Füsiliergarde boten optische Leckerbissen.

Oliver Mager ließ als Stimmungsgarant das Konfetti durch die Blutbahn des Publikums rasen. Auch Thorsten Ranzenberger und Pit Rösch rockten den Saal.