BRETZENHEIM – Pfützen, Unebenheiten und kein Ende: Die neue Rollschuhbahn auf der Bretzenheimer Bezirkssportanlage sorgt weiter für Ärger. Eine CDU-Anfrage des Ortsbeirates zu diesem Thema an die Verwaltung war zur jüngsten Sitzung des Gremiums leider noch nicht beantwortet. Daher nutzte Anwohner Ulrich Link (CDU), der sich seit zwei Jahren mit diesem Thema beschäftigt, die Bürgerfragestunde, um nachzuhaken. Er fragte: „Kann sich der Ortsbeirat diesem Thema weiter annehmen?“
Dieses 800.000-Euro-Projekt habe mehrere Baumängel, meinte Link. Der Hauptmangel seien Unebenheiten und ständige Pfützen auf der Anlage, sodass die Anwohner schon spöttisch von der „Bretzenheimer Seenplatte“ sprächen. Ein Sachverständiger habe die Baumängel festgestellt. Das ausführende Bauunternehmen habe sich mündlich bereit erklärt, diese Mängel zu beseitigen. Link: „Meine Enkeltochter möchte dort Rollschuh laufen, aber sie hätte sich besser für einen Wasserskikurs angemeldet.“
Ortsvorsteher Manfred Lippold (CDU) bekräftigte: „Es wurden 800.000 Euro in die Hand genommen und es wurde möglicherweise nicht ordentlich gearbeitet.“ Claudia Siebner (CDU) regte an, die städtische Antwort auf diese CDU-Anfrage abzuwarten. Dann sollte der Bretzenheimer Ortsbeirat einen gemeinsamen Antrag aller Fraktionen stellen, dass die Mängel beseitigt werden. „Die Rollschuhbahn kann die Hälfte des Jahres nicht genutzt werden“, klagte Siebner. „Das nützt auch dem Rollschuhverein nichts.“
Oliver Gehrig
