Nieder-Olm. Am 26. Mai 2019 stehen in Rheinland-Pfalz zeitgleich mit der Europawahl die Kommunalwahlen an. In Nieder-Olm hat die Freien Wähler Gruppe Nieder-Olm (FWG) mit Dirk Hasenfuss ihren Kandidaten bereits positioniert. Hasenfuss machte im März bei der Wahl zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Nieder-Olm als Drittplatzierter auf sich aufmerksam. Der Parteilose erzielte mit knapp 14 Prozent der Stimmen einen achtbaren Erfolg.
„Danach kamen mehrere Parteien auf mich zu und baten mich zu Gesprächen“, erzählt Hasenfuss. Beim Treffen mit Erwin Malkmus und weiteren FWG-Mitgliedern sei aber schnell klar geworden, „dass unsere Ziele und Vorstellungen für Nieder-Olm sehr nahe beieinander liegen. Daher ist mir der Entschluss, für die FWG als Bürgermeisterkandidat anzutreten, sehr leichtgefallen und ehrt mich sogar“, so Hasenfuss.
Natürlich sei der bis dahin Parteilose mittlerweile „Mitglied der FWG geworden“. Jedoch sei er weiterhin keiner Partei zugehörig. „Da es sich bei der FWG um eine Vereinigung mitgliedschaftlich organisierter Wähler handelt, die frei und unabhängig von Parteibindungen eine sachgemäße Vertretung der Bürger vor Ort an. Somit bleibe ich mir selbst treu.“
Sein Wahlprogramm hat Hasenfuss freilich entsprechend den Zuständigkeiten zwischen Verbandsgemeinde und Stadt anpassen müssen. „Die Ideen und Vorstellungen haben sich indes nicht geändert. „Ich möchte zunächst die gute Arbeit des amtierenden Bürgermeisters Dieter Kuhl fortsetzen“, sagt er.
Zu seinen Schwerpunkten zählt Hasenfuss vor allem die Familienfreundlichkeit der Stadt: insbesondere eine bedarfsgerechte Modernisierung der Spielplätze, Gestaltung von Betreuungsangeboten für Kinder und Jugendliche, der Ausbau von Kitas. „Nieder-Olm wächst sehr schnell. Die Lebensqualität dürfen wir nicht außer Acht lassen.“ Grünanlagen, eventuell ein kleiner Park, aber auch bezahlbarer Wohnraum seien weitere Punkte.
„Unser Leben wird auch sehr durch die Vereine bereichert. Es ist mir wichtig, viele Gespräche zu führen, um den Verbesserungsbedarf zu eruieren.“ Ehrenamtlich tätige Betreuer und Helfer müssen weiter Unterstützung erfahren. Weitere Entwicklungschancen und Möglichkeiten, um die Infrastruktur für den Bereich Verkehrsberuhigung und Lärmschutz zu verbessern, seien ebenfalls wichtige Themen.
Über die Chancenverteilung am Wahlabend möchte Hasenfuss gar keine Mutmaßungen anstellen. „Natürlich werden SPD und CDU auch Kandidaten stellen. Ich hoffe, möglichst viele Bürger von unserer Sache überzeugen zu können.“