LAUBENHEIM – Im Laubenheimer Ärztehaus sind mehrere Ärzte und eine Apotheke beheimatet. Vor dem Ärztehaus fehlt jedoch eine Ampel, um die stark befahrene Oppenheimer Straße zu überqueren. Der Ortsbeirat verabschiedete nun einstimmig einen SPD-Antrag an die Verwaltung, an den beiden Bushaltestellen vor dem Ärztehaus eine Ampelanlage oder ersatzweise einen Fußgängerüberweg zu installieren.
Der Personenkreis, der das Ärztehaus nutzt, sei öfter krankheits- oder altersbedingt in seiner Mobilität eingeschränkt und sei teils auf einen Rollator oder einen Rollstuhl angewiesen, heißt es in der Begründung. „Sie benötigen mehr Zeit, die andere Straßenseite zu erreichen.“ Der bereits an der Bushaltestelle installierte Fahrbahnteiler erfülle in keiner Weise die praktischen sowie rechtlichen Voraussetzungen eines Fußgängerüberwegs. „Das ist kein normaler Fußgängerüberweg“, betonte Ralf Geißner (SPD). „Die Leute brauchen hier etwas mehr Zeit.“ Mit dem versprochenen Wartehäuschen und der Sitzbank werde es dann eine „richtig schöne Anlage“. Ulrich Frings (ÖDP) sprach sich für eine behindertengerechte Absenkung des Bürgersteigs aus. „Sonst ist das mit Rollstühlen und Rollatoren nicht benutzbar.“ Franz Horak (Grüne) mahnte mit Blick auf die Vergangenheit: „Die Pläne sind bisher im Sand verlaufen. Das geht so nicht.“ Ortsvorsteher Gerhard Strotkötter (SPD) fasste zusammen: „Im Sinne der Menschen, die zum Arzt wollen, sollte das gemacht werden.“
In einem einstimmig verabschiedeten CDU-Antrag fordert das Gremium, das Grün des Geländers Richtung Wirtschaftsweg zeitnah zurückzuschneiden. Der Wirtschaftsweg werde für die Bestellung der Weinberge benötigt.
Zwei Anträge der Grünen wurden ebenfalls einstimmig auf den Weg gebracht. In der Gemarkung Hiwwel soll ein „Tisch des Weines“ aufgestellt werden. „Die Wiese ist ausreichend groß, um diesen Tisch des Weines zu platzieren“, erklärte Gabriele Müller (Grüne). „So hat man den Ausblick in alle Richtungen. Es gibt keine Beeinträchtigungen für die Landwirtschaft.“ Zudem sollen Aschenbecher an den Bushaltestellen in Laubenheim bereitgestellt werden. Gabriele Müller merkte an, dass sie alleine am Dreck-weg-Tag 380 Kippen an der Haltestelle „Rüsselsheimer Allee“ eingesammelt habe. „Aus Umweltgründen ist es eine sinnvolle Sache, dass investiert wird.“ Ulrich Frings (ÖDP) mahnte regelmäßige Leerungen an. Ralf Geißner (SPD) ergänzte, dass beim Rhine Cleanup insgesamt die enorme Menge von 400.000 Kippen eingesammelt worden seien.
Oliver Gehrig