Finthen – Der erste Vorsitzende bleibt im Amt, die neue Sporthalle wird zeitnah nicht gebaut und das Bürgerhaus nicht für die DJK als Verein von Vorteil sein, so die wichtigsten Ergebnisse der 90-minütigen Jahreshauptversammlung der DJK Rot-Weiß Finthen in den Fontana-Stuben auf der Römerquelle. Darüber hinaus plant der Verein ein Inklusionsprogramm in der Tischtennis-Abteilung. Ende Mai soll es der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Der Erste Vorsitzende Gregor Wenseloswki drückte in seinem Bericht seine Enttäuschung bezüglich des neu zu errichtenden Finther Bürgerhauses aus: „Die baulichen Voraussetzungen werden nicht so sein, dass das neue Bürgerhaus von uns genutzt werden kann“, so Wenselowski. In den vergangenen Monaten hatte sich der Finther Verein bemüht, in dem geplanten Neubau eine neue Heimat in Form einer Geschäftsstelle zu finden. Die Idee war es, sich beim Bau zu beteiligen und einen eigenen Raum quasi mitzufinanzieren. Das sei jedoch nicht gewollt, berichtete Wenselowski als Fazit diverser Gespräche mit den entsprechenden Stellen. Im Gegenzug gab es ein Angebot, sich als Mieter einzubringen. Zu den üblichen Marktpreisen, was sich der gemeinnützige Verein jedoch keinesfalls leisten kann. Als dann noch die Rede aufkam, auf Duschen ebenfalls zu verzichten, legte die DJK das Thema endgültig ad acta. Der Vorstand stimmte anschließend geschlossen gegen ein weiteres Einbringen in das Bürgerhaus.
Hoffnung setzen die Finther – sowohl für ihre sportlichen Aktivitäten als auch für den organisatorischen Bereich – jetzt auf den Bau der Turnhalle in der Layenhofstraße. Laut Ortsvorsteher soll 2020 damit begonnen werden. Lob gab es von der DJK für die sehr gute Unterstützung der Abteilung Sport der Stadt. Das Team von Dieter Ebert ist stets ein guter, kompetenter und hilfsbereiter Ansprechpartner.
Trotz diverser sportferner Aufgaben steht bei der DJK weiter der Spaß am Sport im Vordergrund und sie freut sich auf die weiteren Trainingseinheiten und Veranstaltungen. Besonders hervorzuheben, so der Vorsitzende, sei das Engagement der Tischtennisabteilung beim Thema Inklusion. Die Weichen für eine erfolgreiche Integration seien nach Anschaffung von speziellen Tischen gestellt. Ein Flyer zur Bewerbung eines Angebotes ist in Arbeit. Ein Pressetermin zum Thema „Inklusion“ ist für den 25. Mai um 19 Uhr in der Halle in der Finther Lambertstraße angesetzt. Eine Einladung geht noch zeitnah an die Öffentlichkeit raus. Im Anschluss daran findet das Mitternachtsturnier der TT-Abteilung mit dazugehörigem Grillfest für alle Freunde und Interessierte statt. Insgesamt steht die größte DJK-Abteilung mit rund 150 Mitgliedern sehr gut da. Acht Herrenteams, vier Nachwuchs- und eine Damenmannschaft nehmen am Spielbetrieb teil. Die „Erste“ spielt am 5. Mai in Wetserburg ab 13.30 Uhr in der Relegation um den Aufstieg in die Verbandsoberliga – zum dritten Mal hintereinander, wie die Abteilung den Mitgliedern berichtete.
Auf der Agenda standen neben den Jahresberichten des Vorstandes und den einzelnen Abteilungen aber auch die alle zwei Jahre stattfindenden, obligatorischen Entlastung und Neuwahlen des Vorstands. Diesen wichtigen Punkt übernahm Ortsvorsteher Herbert Schäfer in souveräner Manier. Vor den Wahlen wurde entlastet, dies geschah ebenso einstimmig wie die darauffolgenden Wahlen. Alle Amtsträger wurden in ihren Ämtern in sportlicher Manier bestätigt und beglückwünscht. Gregor Wenselowski ist weiterhin Erster Vorsitzender des Vereins. Als Stellvertreter steht ihm wie bisher Gerhard Geißner zur Seite. Die Posten des Geschäftsführers (Stefan Wimmer) und des Kassenwartes (Herbert Zimmermann) bleiben ebenfalls in erfahrenen Händen. Tabea Klepper wurde neu als Schriftführerin ins Amt gehoben. Die jeweiligen Abteilungsleiter gehören als geborene Mitglieder dem erweiterten Vorstand an.