MARIENBORN – Kalt, aber trocken war es, und der herrliche Duft von heißem Glühwein verteilte sich über dem Platz vor der katholischen Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Stephan. Die ersten Lichterketten brannten und vor der Kirche standen die Kinder der beiden Kindertagesstätten und sangen Lieder. Erst ganz leise, dann lauter, sangen sie von Weihnachtswichteln und klingenden Glöckchen. Für den letzten Novembertag am ersten Adventswochenende hatte der Vereinsring Marienborn mit zahlreichen Helfern dafür gesorgt, dass mit dem traditionellen Weihnachtsmarkt unterhalb der Kirche und in der Straße Im Borner Grund der Stadtteil und seine Bürger auf die Advents- und Weihnachtszeit eingestimmt wurden.
Die Vorsitzende des Vereinsrings, Jenny Secker, und Ortsvorsteher Dr. Claudius Moseler (ÖDP) hielten eine kurze Eröffnungsrede, in der sie sich bei allen Helfern bedankten und allen „schöne und gemütliche Stunden“ wünschten. Moseler bedankte sich außerdem bei Carola Herbrik für die Organisation des lebendigen Adventskalenders und bei der Freiwilligen Feuerwehr Marienborn und Fritz Mossel vom Bauernverein, die dafür gesorgt hatten, dass der Tannenbaum im Ober-Olmer Wald geschlagen, am Kirchplatz aufgestellt und mit neuem Behang geschmückt wurde.
Die Kinder auf der „Bühne“ vor der Kirche sangen und auch die Brunnen-Elfen vom Karnevalsverein „Die Brunnebutzer“ sowie eine Tanzgruppe der TSG Bretzenheim traten auf, da machten sich die ersten Geschenkejäger bereits auf auf einen Rundgang entlang der insgesamt 17 Stände. Das DRK bot selbst gebastelte Dekoartikel feil, es gab Weihnachtsschmuck, Marmeladen, Kekse und Amorella-Kirschwein der örtlichen Kirschmanufaktur. Am Stand von Astrid’s Haarstudio bot Inhaberin Astrid Wolfgang feinste Wintermode und Accessoires an: wunderbare Schals und Tücher, gestrickte Mützen, aber auch Schmuck und Taschen. Der Erlös aus dem Verkauf von Sekt und Schaumküssen soll der Ronald Mac Donald Kinderhilfe zugute kommen. Vom Porzellan-Schneemann bis hin zu farbenprächtigen Aquarellen der Künstlerin Elke Altenkirch reichte das Spektrum der in Marienborn angebotenen Weihnachtsgeschenke, der Kunde hatte die Qual der Wahl.
Während unterhalb der Kirche deftigere Speisen wie Bratwurst und Pommes sowie Glühwein und Glühgin sowie Bier zu haben waren, fanden sich an der Ortsverwaltung die Freunde von Süßem ein. Hier gab es selbst gebackenen Kuchen, Crepes und Kaffee, außerdem Süßigkeiten und Kekse. Highlight des Weihnachtsmarktes war für die Kinder am Abend der traditionelle Nikolausumzug durch die Straßen des Stadtteils, der wie üblich von Christiane Gerhard vom Treffpunkt Marienborn organisiert und vom Musikverein Marienborn sowie dem Nikolaus begleitet wurde, der am Ende des Weges jedem Kind eine „süße Tüte“ überreichte.
kga
