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Kinder machen sich für Kinderrechte stark

Foto: Stadt Rüsselsheim am Main

RÜSSELSDHEIM – Am 30. Geburtstag der UN-Kinderrechte kamen auf Einladung von Bürgermeister Dennis Grieser rund 30 Kinder aus der Grundschule Hasengrund und Grundschule Innenstadt ins Rathaus. Gemeinsam betrachteten sie die aktuelle Situation in Rüsselsheim aus Sicht von Kindern. „Wir wollen von euch wissen, wo ihr Kinderrechte umgesetzt seht und wo nicht“, sagte Grieser.

Die Grundschulkinder hatten im Vorfeld Erkundungstouren in ihren Stadtteilen unternommen, um herauszufinden, an welchen konkreten Orten in Rüsselsheim Kinder und Jugendliche ihre Rechte wahrnehmen können. Organisiert hat die Erkundungstouren das Kinder- und Jugendbüro der Stadt. Die „Orte der Kinderechte“ wurden durch von den Kindern gestaltete Schilder markiert. Ebenfalls überlegten die Kinder gemeinsam, wo sich die Umsetzung der Kinderrechte noch verbessern könnte. So bewerteten sie unter anderem das Lachebad, Waldschwimmbad und ausgewählte Sport- und Spielplätze als gute Orte für die Kinderrechte auf Bewegung, Gesundheit und Freizeit. Entsprechend wurden diese mit Schildern gekennzeichnet. Hinzu kamen auch die Stadtbücherei, die Opelvillen, das Stadt- und Industriemuseum, eine Gemeinschaftsunterkunft, die Tafel, Schulhöfe und eine behindertengerechte Bushaltestelle. Für das Rathaus und das Kinder- und Jugendbüro haben die Kinder die Schilder mitgebracht und übergaben sie an Bürgermeister Dennis Grieser.

Die Kinder äußerten aber auch Wünsche zu ihrer Umgebung. So wünschen sie sich mehr Farbe und mehr Spielgeräte auf der Spielfläche mit den Betonkatzen in der Bahnhofstraße. Außerdem soll die Stadt das Blumenbeet am Europaplatz regelmäßig sauber machen und pflegen. Insgesamt machten die Kinder klar, dass es weniger Müll, Hundehaufen und Umweltverschmutzung in ihrer Umgebung geben soll. Stattdessen wünschen sie sich mehr grüne Flächen, Pflanzen und Blumen. Auch saubere Schultoiletten an den Schulen waren ein wichtiges Thema. Es soll mehr Spielplätze geben und attraktivere Spielgeräte für alle Altersstufen. Außerdem sind den Kindern bessere und sichere Schulwege ohne Gefahren wichtig.

Ronja Hörl vom Kinder- und Jugendbüro versicherte, dass wie beim Jugendforum alle Wünsche und Forderungen zusammengefasst und weitergeleitet werden. Bürgermeister Dennis Grieser kündigte einen schriftlichen Bericht mit Vorschlägen an die Stadtverordneten an. Er lobte zudem ein Gedicht, dass die Kinder der Grundschule Hasengrund vorbereitet hatten. Außerdem sangen die Kinder ein Geburtstagsständchen für die Kinderrechte.

Kampagne in Rüsselsheim zu Kinderrechten
Die Stadt Rüsselsheim am Main ist eine von 30 Städten in Deutschland, die an der Kampagne „30 Jahre Kinderrechte“ des Deutschen Kinderhilfswerks teilnehmen. Die Kampagne hat zum Ziel, die Kinderrechte in der Kommune mit Informationen und Aktionen zu stärken. Im Rahmen des Projekts werden die Kinderrechte Kindern und Jugendlichen bekannt gemacht. Darüber hinaus wird die Öffentlichkeit über die Kinderrechte im Allgemeinen sowie über das Vorhaben der Aufnahme der Kinderrechte in das Grundgesetz im Speziellen informiert. Bisher haben in Rüsselsheim am Main schon das Kinderfest zum Weltkindertag im September und der „Marktplatz der Kinderrechte“ im Oktober stattgefunden. Die Kampagne zu den Kinderrechten wird auch im Jahr 2020 weitergeführt und soll ihren Höhepunkt bei einem Fest zum Weltspieltag am 28. Mai 2020 finden.

Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
Fachbereich Zentrales