BUDENHEIM – Mit einem Neujahrsempfang haben die Bürger von Budenheim das Jahr 2018 eingeläutet. Bei der Veranstaltung, zu welcher Bürgermeister Rainer Becker einlädt, umrahmt jeweils ein kulturelles Programm die Ansprache des Ortschefs. Diesmal erfreuten sich die Gäste am Trio Klezmers Techter, begleitet von der Sängerin Laura Heinz.
In seiner Ansprache zum mittlerweile 19. Empfang stellte der Bürgermeister das vergangene Jahr als ein „sehr gutes für Budenheim“ dar. „Unsere Finanzen sind gesund, wir mussten keine Darlehen aufnehmen und konnten weiter Schulden abbauen.“ Sie liegen aktuell bei 6,8 Millionen Euro. 1998, als Becker sein Amt übernommen hatte, belasteten die Schulden mit acht Millionen Euro die Gemeindekasse.
Wie Becker ausführte, habe Budenheim 2017 mit einem Rekordhaushalt von 18,4 Millionen Euro gewirtschaftet. Der aktuelle Haushalt, der im Januar beschlossen werde, liege erneut bei über 18 Millionen Euro und sei ausgeglichen „mit einem Überschuss von 400.000 Euro“. Dieser Haushalt wird der letzte sein, den Becker als Bürgermeister verantwortet. Am 4. März stehen in Budenheim die Wahlen an.
Die gute wirtschaftliche Lage der Gemeinde, die Becker seinem Nachfolger überlässt – er selbst wird Ende August aus dem Amt scheiden – bedeutet für die Bürger aktuell eine Senkung des Strompreises. Ab 1. Januar berechnen die Gemeindewerke den Privatkunden 38 Cent weniger je Kilowattstunde.
Der Bürgermeister zählte einige Projekte auf, die 2018 entweder zum Abschluss gebracht, fortgeschrieben oder angegangen werden. „In die entscheidende Phase tritt die Frage des Schulstandortes.“ Er gehe davon aus, dass die Frage, ob Budenheim mit der Stadt Mainz eine gemeinsame IGS einrichtet, bis zum Sommer geklärt sein werde. Eingehend warb er für die Rathauserweiterung und Neugestaltung des Rathausplatzes.
Als weitere Projekte nannte Becker den Abschluss der Sanierung am Lennebergturm, die Erweiterung des naturnahen Kindergartens „Wunderwald“ um 30 neue Kindergartenplätze. „Der Baustart ist im März und ich bin zuversichtlich, dass Anfang 2019 die ersten Kinder aufgenommen werden können.“ Außerdem den Erwerb der neuen Funkeinsatzzentrale und des Mannschaftstransportwagens sowie die Einstellung eines hauptamtlichen Gerätewarts für die Feuerwehr.