Start Hessen Klimaschutz auch bei „Jugend im Rathaus“ Thema

Klimaschutz auch bei „Jugend im Rathaus“ Thema

Die Klassen 6e und 6 f der Max-Planck-Schule - Foto: Stadt Rüsselsheim am Main

Rüsselsheim. Werden Jugendliche politischer? Zumindest werden es die Fragen, die Schülerinnen und Schüler beim Projekt „Jugend im Rathaus“ stellen. An zwei Tagen waren je zwei sechste Klassen der Max-Planck-Schule im Rathaus zu Gast und wurden von Bürgermeister Dennis Grieser begrüßt.

Der Jugenddezernent erläuterte kurz die Sitzverteilung im Ratssaal und das Kunstprojekt „Leuchtende Vorbilder“. Zugleich wies er darauf hin, dass auch Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer dazu aufgerufen sind, sich mit Vorschlägen bis zum 15. April an dem Projekt zu beteiligen.

Im Anschluss gab er den 93 Schülerinnen und Schülern viel Raum für ihre Fragen. Dabei griffen sie auch Themen auf, die derzeit die Politik in Deutschland und der Europäischen Union beschäftigen. So wollten sie wissen, wie es um den Umwelt- und Klimaschutz bestellt ist, welche Meinung der Bürgermeister zum Artikel 13 der neuen Datenschutz-Grundverordnung hat und wie er zum Brexit steht. Darüber hinaus beschäftigte die Jugendlichen Rüsselsheim und ihre Schule. Sie vermissten ein Kino, Bekleidungsgeschäfte, bessere Spielplätze und an ihrer Schule saubere Toiletten.

Zusammen mit Ronja Hörl vom Kinder- und Jugendbüro der Jugendförderung und ihren Lehrern hatten sich die Jugendlichen auf den Besuch vorbereitet. Die Klasse 6e wurde von ihrem Lehrer Florian Crößmann begleitet, die 6f von Ullrich Gebhardt, die 6a von Bert Schildwächter und die 6c von Andrew Seifert.

Nach einer interaktiven Rallye durch das Rathaus mit Tablets stand der Austausch mit Stadtverordneten auf dem Programm, gefolgt von einer Feedback-Runde und dem gemeinsamen Abschluss. Das Projekt „Jugend im Rathaus“ gibt es seit 2005, an dem bisher 170 Klassen teilgenommen haben. Im vergangenen Jahr haben insgesamt 13 Klassen das Angebot der Jugendförderung der Stadt Rüsselsheim am Main wahrgenommen. Bei Bedarf gibt es zum Besuch im Rathaus eine Nachbereitung zusammen mit der Stadt. Optional können sich die Jugendlichen am jährlich stattfindenden Jugendforum beteiligen und ihre Interessen einbringen.

Silke Fey
Stadt Rüsselsheim am Main