HECHTSHEIM – „Gloria in excelsis Deo“: Unter diesem Titel stand das Abschlusskonzert anlässlich der Feierlichkeiten „175 Jahre Kirchenchor St. Cäcilia“ in der komplett gefüllten Pfarrkirche St. Pankratius, das ein wahrer Ohrenschmaus war. Dazu war der aus 47 Sängerinnen und Sängern bestehende Kirchenchor um weitere 24 Sängerinnen und Sänger zu einem großen Projektchor erweitert worden. Zu hören gab es barocke Kirchenmusik großer Meister wie Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi und Georg Friedrich Händel. „Es ist die erste Aufgabe des Kirchenchores, das Lob Gottes zu singen“, sagte Pfarrer Tobias Geeb zur Begrüßung der Gäste, darunter auch sein Vorvorgänger Karl-Hans Keil. Geeb: „Barockmusik lässt das Herz höher schlagen. Wir kommen zum Jubel über das, was Gott tut.“
Das Konzert startete mit der Sonate in G-Dur „Himmelskönig sei willkommen“ aus der Kantate BWV 182 von Johann Sebastian Bach. Dabei wurde der Projektchor vom Barockorchester Les Cascades begleitet, das alles unter der Leitung von Johannes Herres. Schnell machte sich eine festliche Stimmung im Gotteshaus breit. Diese wurde noch verstärkt durch die Auftritte der beiden Solistinnen Rebekka Stolz (Mezzosopran) und Veronika Lutz (Mezzosopran). Nach einem Choral von Bach und einem Concerto von Vivaldi folgte dann das eingangs beschriebene „Gloria in excelsis“ aus dem Gloria-D-Dur von Vivaldi. Feierlicher Abschluss war das „Halleluja“ aus dem Oratorium „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel. Für diesen bemerkenswerten Auftritt gab es viel Applaus.

Der Kirchenchor war am 22. November 1844, dem Gedenktag der heiligen Cäcilia, gegründet worden. Anfangs ein reiner Männerchor, kamen 1904 Knaben hinzu. Seit 1924 handelt es sich um einen gemischten Chor. Seit Oktober 2016 ist Johannes Herres der Chorleiter.