OPPENHEIM – Mit dem feierlichen Bandschnitt ist er nun offiziell eröffnet: Der „Platz am Röhrenbrunnen“. Stadtbürgermeister Walter Jertz und die zuständige Beigeordnete für Kultur und Vorsitzende des Oppenheimer Geschichtsvereins, Susanne Pohl, gaben somit den Blick auf das umgestaltete, historische Kleinod in der Wormser Straße vor zahlreichen Gästen frei. Gemeinsam brachten Jertz und Pohl in ihren Grußworten, vor Vertretern der Stadt, der VG, beteiligter Firmen und zahlreicher Anwohner ihre Freude und Dank über die Fertigstellung zum Ausdruck. Die Eröffnung hatte sich aufgrund der grassierenden Corona-Pandemie maßgeblich verzögert. „Besonders danken möchten wir an dieser Stelle Familie Schmitt als direkten Anliegern des Platzes für deren großartige Unterstützung, Dr. Julian Hanschke für die wissenschaftlich fundierte Gestaltung der Infotafel als profunder Kenner der Oppenheimer Geschichte und natürlich dem Land Rheinland-Pfalz, das uns mit großzügigen Fördermitteln der Städtebauförderung unter die Arme gegriffen hat“, so Jertz und Pohl mit Hinblick auf die „Keimzelle“ der Stadt. Schließlich war der Röhrenbrunnen über Jahrhunderte hinweg eine der wichtigsten Stellen in der Wasserversorgung der Stadt. „Hier rund um diesen dreiecksförmigen Platz befand sich das Zentrum des im Jahr 765 erstmals urkundlich erwähnten fränkischen Dorfes. Ebenso stand hier auch die Hauptkirche des damaligen Oppenheims, die „Sebastianskirche“, von der einige Architekturfragmente erhalten sind. Wer weiterführende Infos erhalten möchte, kann auch sehr gerne den auf der Infotafel angebrachten QR-Code scannen“, erläuterte Pohl und überbrachte den Dank des Oppenheimer Geschichtsvereins zur Eröffnung des Platzes, der im Rahmen des dritten Bauabschnitts der Wormser Straße fertig gestellt wurde. „Sowohl im Sinne der Denkmalpflege, als auch im Sinne der Stadtsanierung halten wir es für äußerst wichtig, diese beiden historisch so bedeutenden Zeugnisse der Stadtgeschichte für Oppenheimer und Gäste der Stadt wieder sichtbar zu machen und somit aus dem Dunkel der Geschichte zu holen“, so der Stadtchef abschließend.
Christopher Mühleck