FINTHEN – Die Jahreskonzerte des Orchestervereins St. Martin haben in Finthen Tradition und sorgen stets für ein volles Haus. Jetzt trat das große Bläserensemble unter Leitung von Linda Kufert im Bürgerhaus unter dem Konzerttitel „Magische Welten und Heldenreisen“ auf. Musikalisch nahm es seine Zuhörer mit in das Land der Hobbits und in die Unterwelt des Phantoms der Oper sowie zum Zauberer von Oz. Aber auch Harry Potter, Aladin und das letzte Einhorn sagten auf der magischen Heldenreise vom Notenblatt aus Hallo. Begeisterter Jubel und Bravorufe und anhaltender Applaus auch zwischen den ausgewählten Stücken waren der Dank. Linda Kufert überließ diese Ehrung ganz ihren Musikern, indem sie sich beim Beifall immer wieder bescheiden auf die Seite stellte, um den Blick auf das Ensemble freizugeben.
Zwischen den einzelnen Werken übernahmen es verschiedene Musiker, kurz über das, was zu Gehör kommen sollte, zu sprechen, Komponisten und Arrangeure zu nennen und ein wenig auch auf Inhalte einzugehen, um so den Zuhörern vorab schon einmal die Richtung auf der gemeinsamen Heldenreise vorzugeben. Los ging es mit „How to train your Dragon“ von John Powell in einem Arrangement von Sean O’Loughlin, dann entführte das Orchester sein fasziniertes Publikum erst im 5. Satz der 1. Sinfonie von Johan de Meij nach Mittelerde und dann weiter ins Jahr 1939 und zum Zauberer von Oz. „Somewhere over the Rainbow“ in einer Bearbeitung von James Barnes ertönte – und schnell war man dabei, bei den Abenteuern der Dorothy Gale, die vom Sturm ins Land des Oz geblasen und ihren Weg mit ihren neuen Freunden zurück nach Hause finden muss.
John Williams Melodien zu Harry Potter und dem Stein der Weisen erklang, dann ging es auch schon weiter in den fernen Orient, in das Land der 1001 Nacht des Aladin. Das Publikum lehnte sich zurück und träumte von magischen Welten.
Großen Beifall gab es auch für die Musiker des „Wiedereinsteiger- und Nachwuchsorchesters, die unter Leitung von Moritz Schmitt Melodien aus Andrew Lloyd Webbers „Das Phantom der Oper“ mitgebracht hatten und hochkonzentriert und souverän ihre Aufgabe vor großem Publikum meisterten. Von John Moss gab es noch die „Highland Legends“, ehe frech und mit großem Lacherfolg von der Bühne eine Pause angekündigt wurde, „in der Sie sich jetzt erstmal erholen können“. Erholung war nicht nötig, denn Abschalten in die Welt der Noten, das gelang an diesem Abend beim Jahreskonzert nur allzu gut.
Folgende Mitglieder wurden mit Urkunde und Vereinsnadel in Gold oder Silber geehrt: Kurt Wunscheim (60 Jahre), Heribert Korfmann (60 Jahre), Stefanie Weinsheimer (50 Jahre), Oliver Hart (50 Jahre), Hildegard Jurasin (25 Jahre), Cliff Jurasin (25 Jahre), Dirk Kretschmer (25 Jahre).
kga