Start Gesellschaft Rezept für die Liebe: Toleranz

Rezept für die Liebe: Toleranz

Die Eheleute Luzia und Heinrich Funk, Ortsvorsteher Christian Kanka, Tochter Cornelia und Sohn Matthias (nicht auf dem Bild) sind zusammengekommen, um den Tag der eisernen Hochzeit gemeinsam zu feiern. Foto: Claudia Röhrich

MOMBACH – Große Freude bei Luzia und Heinrich Funk. Sie haben vor 65 Jahren geheiratet. Sohn Matthias und Tochter Cornelia sowie Ortsvorsteher Christian Kanka (SPD) stoßen darauf an.

Kennengelernt haben sie sich bei einer Feier, ein Fräulein hat damals sein 25. Jubiläum bei der Stadtverwaltung gefeiert. Heinrich wollte unbedingt, dass die jugendliche Luzia sich neben ihn setzt, da sonst nur ältere Semester anwesend waren. Es hat nicht gleich gefunkt, bei Funks, es wäre Liebe auf den zweiten Blick gewesen, meinten beide. Sein künftiger Schwiegervater hat ihn gleich willkommen geheißen, in seiner Familie, der Schreinermeister holte dann meist den kühlen Sekt aus dem Keller in Bretzenheim. Ostern 1958 haben sich dann beide verlobt. Zum Heiraten gehörte damals auch eine Wohnung, sonst wurde die Heinrich hat früher viele Jahre lang Handball gespielt, er treibt immer noch Sport. In einer kleinen Seniorengruppe betreiben sie Gymnastikübungen und sie spielen dann eine Stunde gemeinsam Indiaca, das ähnelt etwas dem Volleyballspiel. Das Spielgerät ist ein Lederball, der mit den Händen über ein Netz geschlagen wird. Am Ende des Spielgeräts befinden sich Federn, um die Flugbahn zu stabilisieren. Er ist das älteste aktive Mitglied im Turnverein. Bei der Prinzengarde, der Eintracht und dem Turnverein war er im Vorstand und dann jeweils Ehrenmitglied.

65 Jahre Ehe – wie haben Luzia und Heinrich das geschafft? „Wir leben die Toleranz“, sagen Beide. Er unterstützt sie in vielen Lagen. Etliche Jahre lang waren die Rollen bei Familie Funk klar verteilt. Heinrich ging arbeiten, Luzia kümmerte sich um den Haushalt, als die Kinder kamen.

 

Autor: Claudia Röhrich