RÜSSELSHEIM – Die Sanierung des Hauptgebäudes der Alexander-von-Humboldt-Schule steht kurz vor dem Abschluss. Am Wochenende werden die letzten Arbeiten im ersten und zweiten Obergeschoss fertiggestellt, sodass zum Beginn des neuen Schuljahres am Montag (4. September) die Schüler*innen in die neuen Klassenräume einziehen können. „Die Klassenzimmer entsprechen den neusten Anforderungen an Digitalisierung und Integration. Wir freuen uns daher, dass die Fertigstellung pünktlich zum ersten Schultag erfolgt und nun auch das Hauptgebäude wieder für den Unterricht genutzt werden kann“, erklärt Stadtrat Nils Kraft.
Ihre Klassenzimmer erreichen die Schüler*innen künftig über Galerien im ersten und zweiten Stock des Gebäudes, welche den Blick auf die lichtdurchflutete Aula im Erdgeschoss freigeben und gleichzeitig als Pausen- und Aufenthaltsbereiche fungieren. Parterre finden sich neben der Aula verschiedene Spezial- und Kursräume – zum Beispiel ein Werkraum, ein Zimmer für darstellendes Spiel, die Lernküche oder die neue Bibliothek. In diesen Spezialräumen werden derzeit noch letzte Installations- und Bauarbeiten vorgenommen, weshalb diese Räume im Erdgeschoss erst ab dem 18. September in Betrieb genommen werden. Die finalen Bauarbeiten finden ausschließlich außerhalb der Unterrichtszeiten statt, sodass der Lernbetrieb nicht beeinträchtigt wird und regulärer Unterricht stattfinden kann. Ende September wird das Gesamtgebäude dann offiziell an die Schule übergeben.
Hintergrund
Das Bestandsgebäude der Alexander-von-Humboldt-Schule musste saniert und energetisch ertüchtigt und an zeitgemäße pädagogische Vorgaben angepasst werden. Ein Ergänzungsneubau wurde bereits im Sommer 2020 fertiggestellt. Nach Abschluss aller Bauarbeiten kann die Schule nicht nur sämtliche Möglichkeiten für einen modernen Unterricht nutzen, sondern auch mehr Schüler*innen aufnehmen. Derzeit hat ein Jahrgang bis zu sechs Klassen, künftig könnten bis zu sieben Klassen aufgenommen werden. Im Ergänzungsneubau und im sanierten Bestandsgebäude stehen insgesamt 42 Klassenräume und pro Jahrgang je ein Differenzierungsraum, Kursraum sowie multifunktionale Flächen und ein Stützpunkt für Lehrkräfte zur Verfügung. Mit Abschluss des Gesamtprojektes erhält die Schule zusätzlich eine neue Bibliothek, Medien- und Lernzentrum sowie Räumlichkeiten für die Berufsorientierung und eine Lernküche. Hinzu kommt ein Raum, in dem sich Schüler*innen mit dem Bau von Robotern beschäftigen können. Über Induktionsschleifen im Boden des Erdgeschosses können Schüler*innen mit Hörbeeinträchtigungen verstärkte akustische Signale direkt im Hörgerät empfangen. Ein Aufzug sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche mit mobilen Einschränkungen alle Räume auf den verschiedenen Ebenen besuchen können. Die neue Mensa wurde bereits mit dem Ergänzungsneubau im Betrieb genommen. Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf 42 Millionen Euro.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
