GONSENHEIM – Sir Arthur Conon Doyle ist seit fast 90 Jahren tot, doch lebt die von ihm erfundene Figur des Sherlock Holmes wieder in neuer Form auf.
Da das Copyright 75 Jahre nach dem Tod des Erfinders der Kunstfigur erlischt, konnte die Mainzer Autorin und Kunsthistorikerin Franziska Franke Sherlock Holmes durch kulturelle Schauplätze jagen, um auf Verbrecherjagd zu gehen. Aus vier ihrer neun bisher erschienenen Sherlock Holmes-Romane las die Autorin bei der Veranstaltung im Stadtteiltreff vor.
In ihrem ersten Buch aus oben erwähnter Reihe – Sherlock Holmes und die Büste der Primavera – glaubt sich der britische Detektiv in der Toskana unerkannt, doch der englische Buchhändler David Tristram, der während einer Studienreise nach Florenz seine Frau kennenlernte und heiratete, holt die Kunstfigur aus dem einst so spektakulären Verschwinden wieder hervor und hat auch schon eine Aufgabe für ihn. Holmes stellt sich der Herausforderung und begibt sich somit auf die Suche nach dem Mörder von Tristrams Schwiegervater. Gemeinsam mit Tristram streift er nun durch das Florenz des späten 19. Jahrhunderts und zieht weiter nach Rom und Venedig. „Cavalleria rusticana“ entführte nicht nur das Publikum musikalisch nach Italien, denn die Verfolgungsjagd in Rom fand teilweise in der Aufführung dieser Oper ihren Schauplatz.
„Sherlock Holmes und die schwarze Kobra“ spielt in Indien, wo es gilt, den mysteriösen Tod eines Kammerdieners während eines Empfangs in Bombay aufzudecken.
Verzweigte Grabkammern und die Verfolgung durch einen Hund ließen die Spannung bei der Lektüre von „Sherlock Holmes und der Ritter von Malta“ steigen.
Dass in Belgien jede Biersorte aus einem speziellen Glas getrunken wird, ist neben der Spannung der Lerneffekt bei „Sherlock Holmes und der Fluch des grünen Diamanten“.
Die Autorin, die außerdem in der Erwachsenenbildung tätig ist, hat bereits drei weitere Bücher veröffentlicht, die im römischen Mainz spielen.