Stadecken-Elsheim – Mit einer grandiosen Geburtstagstorte und Sektempfang erinnerte der Gemeinderat von Stadecken-Elsheim an das genaue Datum der Zusammenlegung beider Gemeinden vor 50 Jahren. Im Anschluss an die als Jubiläumssitzung abgehaltene Zusammenkunft des Gemeinderats begrüßte der Ortsbürgermeister von Stadecken-Elsheim, Thomas Barth (CDU), zahlreiche Bürger und auch einen politischen Zeitzeugen jener Tage. „Karl-Heinz Fries war Beigeordneter als aus Stadecken und Elsheim eine Gemeinde wurde“ und sei „sozusagen einer der ersten Entwicklungshelfer“ gewesen.
Die Fusion der Gemeinden war die Folge des Landesgesetzes „über die Verwaltungsvereinfachung im Land Rheinland-Pfalz“, erinnerte Barth. Der Landtag habe es am 4. Februar mit einer breiten Mehrheit angenommen. „in Kraft getreten ist das Gesetz am 7. Juni 1969“.
Konsequenterweise will die Gemeinde das Festwochenende im Juni feiern. Vom 14. bis 16. Juni geht in Stadecken-Elsheim die Post ab, deutet der Beigeordnete der Doppelgemeinde, Walter Strutz (FDP), an. Er kümmert sich federführend um die Organisation der Galaveranstaltung. Das Festwochenende eröffnet der Verein, „Kultur in Stadecken-Elsheim“ (KiStE), am Freitag, 14. Juni, um 16 Uhr mit dem Kindertheater „3Punkt1“ und dem Stück: „In einem tiefen, dunklen Wald“. Am selben Tag und Ort serviert KiStE ab 20 Uhr handgemachte Musik der Band „Unsearched“. Am Samstag folgt die akademische Feier in der Selztalhalle. Strutz kündigt ein weiteres Event an. „Zwischen den Straßen auf der Langweid und Rupt Sur Moselle wird sich unsere lebendige Gemeinde auf einer Festmeile präsentieren.“ Deren Schwerpunkt: das Vereinsleben. Auf Bühnen sorgen darüber hinaus Bands und Chöre für musikalische Unterhaltung. „Alles gipfelt am Sonntag in einen Festumzug“, freut er sich. Den letzten dieser Art habe es vor zehn Jahren gegeben.
„Wir präsentieren dann so zu sagen auf der Erde, wie gut die Gemeinden zusammengewachsen sind. So wie wir dies vor wenigen Tagen in der Luft mit einer Lichtbrücke versinnbildlicht haben“, sagt Strutz. In der Tat setzte die Kommune Anfang Februar ein eindrucksvolles Zeichen für das fruchtbare Miteinander in der Doppelgemeinde. Die Lichtstrahlen aus zwei Projektoren, die an den höchsten Punkten der Doppelgemeinde – der Stadecker Warte und Napoleons Telegraf in Elsheim – installiert worden waren, trafen derart aufeinander, dass das Licht einen Bogen über den Gemeinden bildete. Rund 200 Besucher wohnten dem Lichtspektakel bei. „Die Lichterbrücke verbindet symbolisch, was längst verbunden ist“, sagte bei dem Anlass Thomas Barth. Der Leitgedanke wird auch die weiteren Veranstaltungen innerhalb der Gemeinde bestimmen, die Vereine und Initiativen planen. Er soll auch die Jubiläumschronik, „50 Jahre Stadecken-Elsheim in Wort und Bild“, prägen. Das Buch mit Beträgen aus 50 Jahren gemeinsamer Stadecken-Elsheimer Vergangenheit wird am Festwochenende im Juni vorgestellt.