MAINZ – Mit Düften, Geräuschkulissen, multisensorischen Stationen und interaktiven Angeboten präsentiert sich die Urban-Sketcher-Ausstellung „Vor Ort – zeichnend Erzähltes“ im Landesmuseum als ein Erlebnis für mehrere Sinne und stellt zugleich eine Verbindung zur Lebenswelt der Besucherinnen und Besucher her, die auf vielfältige Weise die Gelegenheit bekommen, auch selbst aktiv mitzumachen.
Dazu bietet das Landesmuseum bis 2. September der Künstlervereinigung eine Plattform, um ihre Werke zu präsentieren und zeigt die Arbeiten von sieben international tätigen Zeichnerinnen und Zeichnern aus der Szene der Urban Sketchers und zwölf Grafiken aus dem Bestand des Landesmuseums.
„Wir zeichnen vor Ort, drinnen oder draußen, nach direkter Beobachtung.“ Das ist das Credo der „Urban Sketchers“ – ein internationales Netzwerk von kreativen Zeichnern, die in ihren Skizzenbüchern Momentaufnahmen aus allen Städten der Welt festhalten. Ihre Zeichnungen verstehen sich als „Zeugnis“ des Gesehenen und werden im Internet geteilt. Auch das Landesmuseum nutzt die sozialen Medien, um die verschiedenen Aktivitäten weiter verfolgen zu können.
Die Besucher erwartet eine Ausstellung für alle Sinne, die zum aktiven Mitmachen einlädt. Die Skizzen an den Wänden werden durch multisensorischen Stationen eindrücklich in Szene gesetzt – eine sinnliche Erfahrung der besonderen Art. Materialien wie Latex, Metall, Glas und Sand, (landes-) typische Musik, Geräusche und Sprachfetzen sowie schmucke Kästchen, die Dufteindrücke bergen, machen die Atmosphäre der skizzierten Schauplätze erlebbar.
Das Konzept für alle Sinne setzt sich auch in dem umfangreichen Rahmenprogramm fort, das u.a. aus Workshops zum Mitmachen, Zeichenkursen und Vorträgen besteht. Dazu zählen auch die Abendveranstaltungen „Drink and draw“ in der Arkade sowie im Innenhof des Landesmuseums am 30. Juni oder das interaktive Malfest „Von Himmel und Erde“ am 7. Juli. Zu den weiteren Angeboten gehören etwa die Duftwerkstatt im offenen Atelier am 11. August, Zeichentouren querbeet durchs Museum, ein „Sketchcrawl“, bei dem die Teilnehmer sich zeichnend auf die Spuren des römischen Mainz begeben, oder ein inklusiver Zeichenkurs. Alle Angebote werden von erfahrenen Urban Sketchern wie Jenny Adam angeboten. Die Ausstellung wurde von Ellen Löchner, der Museumspädagogin im Landesmuseum Mainz, in Zusammenarbeit mit Jenny Adam kuratiert.