Start Mainz-Hechtsheim Vorsorge bei Starkregen  Hechtsheimer Bürgerinformation soll endlich stattfinden.

Vorsorge bei Starkregen  Hechtsheimer Bürgerinformation soll endlich stattfinden.

Der Starkregen vom Sommer 2023 in Hechtsheim beschäftigte erneut den Ortsbeirat. Archivfoto: Jan-Hendrik Driessen   

HECHTSHEIM – Der Starkregen vom Sommer 2023, der Hechtsheim kurzfristig in eine Flutlandschaft verwandelt hatte, beschäftigte nun erneut den Ortsbeirat. Die SPD stellte einen Antrag an die Verwaltung, das Vorsorgekonzept für den Stadtteil zu erarbeiten und die versprochene Informationsveranstaltung tatsächlich durchzuführen. „Wir wissen nicht, was vom Himmel kommt“, betonte Klaus Euteneuer (SPD). „Der Wirtschaftsbetrieb ist dran“, versicherte Ortsvorsteherin Ulrike Cohnen (CDU). Zunächst gebe es einen Termin mit den Landwirten und den Winzern. „Hechtsheim hat oberste Priorität in Mainz“, bekräftigte Dr. Rupert Röder (Grüne). „Ich empfinde diesen Antrag als kein gutes Signal“, meinte Birgit Zehe-Clauß (FDP). „Die Flutgräben sind jetzt gesäubert“, ergänzte Konrad Meier (CDU). „Man kann der Stadt keinen Vorwurf machen.“ Gerhard Wenderoth (Freie Wähler) regte an, den Antrag deshalb in eine Anfrage umzuwandeln. „Das ist nicht dumm“, sagte Klaus Euteneuer (SPD). Der SPD-Antrag wurde wie besprochen in eine Anfrage verändert.

Weiteres Thema war ein einstimmig verabschiedeter CDU-Antrag, an der Ecke Alte Mainzer Straße und Strickergasse den alten Mülleimer gegen einen größeren Mülleimer auszutauschen oder einen zweiten Mülleimer anzubringen. „Wir haben dort viele Fast-Food-Läden und es wird stark konsumiert“, erläuterte Hans-Peter Bohland (CDU) den Hintergrund. „Es gibt dort viel Müll.“ Birgit Zehe-Clauß (FDP) ergänzte: „Es wäre schön, wenn im Ortskern alle Mülleimer gegen größere ausgetauscht würden.“ Sie verwies auf einen entsprechenden FDP-Antrag und ließ das ins Protokoll aufnehmen.

In einem weiteren einstimmig auf den Weg gebrachten CDU-Antrag bittet der Ortsbeirat, einen Defibrillator im Bürgerhaus Hechtsheim anzubringen. „Es ist erstaunlich, dass ein solches Gerät noch nicht hier ist“, sagte Bohland. „Das ist dringend notwendig.“

Einstimmig auf den Weg gebracht wurde auch ein gemeinsamer Antrag aller Fraktionen an die Verwaltung zum Thema Nachtflugverbot. Die Stadt sollte die Landesregierung auffordern, eine Bundesratsinitiative zur Erweiterung des Luftverkehrsgesetzes um ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr an stadtnahen Flughäfen einzuleiten.

Oliver Gehrig