RÜSSELSHEIM – Es gibt noch Kleinode zum Wandern, die noch nicht überlaufen sind. Dazu gehört der Erholungsort Sinntal-Jossa und seine Umgebung im Naturpark Spessart nahe der Bayerischen Grenze. Dort waren die Wanderer der SG Eintracht Rüsselsheim am zweiten April-Sonntag zu einer erlebnisreichen Tour unterwegs. Sie war ausgebucht. Die 49 Teilnehmer starteten in Jossa und gelangten nach Unterquerung eines sehenswerten Eisenbahnviadukts (erbaut 1869 – 1873, Höhe 32 m) zur Mündung von der Jossa in die Sinn. Nun ging der Weg durch große Schachblumenwiesen, die nicht betreten werden durften und am Anfang ihrer Blütenpracht standen. Danach wurde wieder die Sinn erreicht und dem Flusslauf durch bewaldetes Gebiet bis Altengronau gefolgt. Nach Überquerung einer historischen steinernen Brücke ging die Rundtour nach knapp sechs Kilometern bei idealem Wanderwetter zurück zum Ausgangspunkt. Durch die ausgezeichnete Bewirtung im Landgasthof Jossgrund, einem Dorado für Biker, hätte der Wandertag nicht besser abgerundet werden können. Zu verdanken war das Renate Kurt. Sie wurde in Sinntal-Jossa geboren und es gelang ihr, ihren Wanderfreunden die Schönheiten ihrer alten Heimat zum richtigen Zeitpunkt näher zu bringen. An Lob dafür fehlte es nicht.
Herbert Schuster