Gonsenheim – Für Unzufriedenheit sorgt derzeit offenbar die neue Ampelschaltung an der Kreuzung Heidesheimer Straße/Finther Landstraße in Gonsenheim. „Sie ist kontraproduktiv und unsinnig“, sagte SPD-Fraktionssprecher Jens Carstensen (SPD) in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates. Bei einer Enthaltung forderte das Gremium die Verwaltung auf, den Sachverhalt zu überprüfen und die Ampel „neu zu schalten“. Oder besser gleich die „intelligente Ampelschaltung“ einzusetzen, so der Antrag der SPD.
Carstensen wies auf ein von deutschen Forschern entwickeltes System hin, das bereits einen Probelauf in Braunschweig absolviert hat. Das System beachte ein dreifaches Prinzip: „Niemand soll viel Zeit an roten Ampeln verbringen, der Verkehr soll besser fließen und dabei möglichst wenig Schadstoffe erzeugen.“ An der bemängelten Ampel warten die Fußgänger mitunter minutenlang auf grünes Licht. „Ohne dass die Pkw aus der Heidesheimer Straße fahren dürfen, vielmehr queren die Fahrzeuge die Finther Landstraße munter weiter, ohne dass sich etwas tut“, führte Carstensen aus. Auch der Straßenbahnverkehr scheint in die Ampelschaltung nicht integriert worden zu sein.
Einstimmig hatte der Ortsbeirat die Forderung der CDU angenommen, die Stadtverwaltung möge erlauben, die Stromkästen in Gonsenheim legal besprühen zu lassen, um auf diese Weise „illegalen Graffiti oder Schmierereien“ vorzubeugen. Auch könnten die Schüler des Otto Schott Gymnasiums an Projekttagen die Mauer an der Schule gestalten, schlug Simone Löhr (CDU) vor.
Die Begrünung des Gleisbetts in Gonsenheim ist derzeit nicht möglich. Das geht aus einer Antwort der Verwaltung auf eine frühere Anfrage der CDU-Fraktion hervor. Realisierbar sei dies erst, wenn „die Bestandsgleise Mängel aufweisen“.