BRETZENHEIM – Die vom Ortsbeirat gewünschte Absenkung des Containerterminals am Wertstoffhof Bretzenheim wird nicht erfolgen. „Für eine barrierefreie Gestaltung des Wertstoffhofes müssten für die beiden 40-Kubikmeter-Grünabfall-Container entsprechend große Geländeeinschnitte mit Entwässerung, Stützmauer, Geländer und Lkw-Rampe gebaut werden“, erklärte Gründezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) jetzt dem Ortsbeirat. Abgesehen von den hohen Kosten fehle dafür auf dem Wertstoffhof der erforderliche Platz. Steinkrüger empfahl, den Grünabfall in kleineren Gebinden anzuliefern, damit dieser leichter über die Containertreppen befördert werden kann. Darüber hinaus stünden die beiden Recyclinghöfe in Hechtsheim und in Budenheim zu umfangreichen Öffnungszeiten für eine barrierefreie Anlieferung von Grünabfall ganzjährig zur Verfügung.
Der Ortsbeirat zeigte sich enttäuscht. „Ich bin mit dieser Antwort sehr unglücklich“, sagte Ortsvorsteherin Claudia Siebner (CDU). „Uns ging es darum, was Menschen machen, die schon älter oder nicht so gut zu Fuß sind.“ Es müsse eine Lösung her. „Wir haben Mitarbeiter auf dem Wertstoffhof, die selbst Einschränkungen haben“, sagte Uwe Marschalek (FDP). „Das ist nicht zumutbar.“ Auch Manfred Lippold (CDU) bezeichnete die Antwort der Verwaltung als „nicht zufriedenstellend“.
Dauerthema im Ortsbeirat ist die Zukunft des maroden Dantehauses, das das Domizil vieler Vereine ist. Eine Veräußerung sei vom Tisch, teilte Ortsvorsteherin Siebner mit. Der Standort sei gesichert. „Wir sind sehr froh, das ist für die Vereine und die Bücherei eine gute Nachricht.“ Die Gebäudewirtschaft Mainz (GWM) erstelle ein Konzept und einen Zeitplan.
An Stadtteilmitteln stehen Bretzenheim in diesem Jahr 3254,63 Euro zur Verfügung, teilte die Ortsvorsteherin mit. Die drei Fastnachtsvereine erhalten je 111,11 Euro. Für das Brezelfest werden 750 Euro zur Verfügung gestellt.
Autor: Oliver Gehrig
