Es ist vorbei, wir haben gewählt. Bis zuletzt schien alles offen. Die Umfragewerte veränderten sich ständig. Hier ein Patzer des einen Spitzenkandidaten, dort ein Fehler des Anderen. Dies alles trug sehr dazu bei, dass sich viele von uns bis zuletzt unschlüssig waren, wen sie wählen sollten. Die „Qual der Wahl“ war das Schlüsselwort. Nun ist es vollbracht. Doch nicht für die Parteien selbst, für diese geht es jetzt erst einmal an anderer Front weiter. Wer kann mit wem? Und dass es jetzt gleich drei Parteien bedarf, um regieren zu können macht die Sache nicht einfacher. Es ist heute noch nicht klar, wer die Mehrheit hinter sich hat, um den Bundeskanzler zu stellen. „Ampel“ oder doch „Jamaika“, diese Frage ist noch offen. Es bleibt also spannend. Wann geht es also wie weiter? Fest steht auf jeden Fall, dass der neu gewählte Bundestag zu seiner konstituierenden Sitzung am 26. Oktober zusammenkommen wird. Sollte bis dahin noch nicht feststehen, wer Bundeskanzler werden wird bleibt unsere seitherige Kanzlerin mitsamt der Regierung geschäftsführend im Amt. Erinnern Sie sich an die Wahl 2017? Damals konnte die Kanzlerin aufgrund schwieriger Koalitionsverhandlungen erst 171 Tage nach der Wahl gewählt werden. Bleibt zu hoffen, dass es diesmal nicht ganz so lange dauert.
Herzlichst Ihr
Ekkehard Schenk
Verleger
