RÜSSELSHEIM – Die Stadtpolizei und die Verkehrsüberwachung haben in den ersten vier Wochen des neuen Schuljahres ein verstärktes Augenmerk auf die Elterntaxis an den Rüsselsheimer Grundschulen gelegt. Die Beschäftigten der Ordnungsbehörde kontrollierten 736 Fahrzeuge. Obwohl sich etwa vier Fünftel der Autofahrerinnen und –fahrer an die Vorgaben der Verkehrsordnung hielten, stellten sie bei einem Fünftel fahrlässiges oder vorsätzliches Fehlverhalten fest. Dies führte zu Verwarn- oder Bußgeldern. Insgesamt handelte es sich um rund 140 Verstöße.
In 42 kontrollierten Autos trugen nicht alle Insassen den Sicherheitsgurt, drei Mal waren es sogar Kinder. Der notwendige Kindersitz fehlte in weiteren 33 Fällen. Vier Fahrerinnen und Fahrer telefonierten während des Autofahrens. An fünf Autos stellten die Ordnungshüterinnen und –hüter Mängel fest.
Trotz des erheblichen Verkehrs an den Schulen stellten 32 Fahrerinnen und Fahrer ihr Auto im absoluten Halteverbot ab, zehn hielten in zweiter Reihe, neun ignorierten das Durchfahrtsverbot und zwei fuhren bei Rot über eine Fußgängerampel. Zwei Autos wurden wegen Parkens auf dem Geh- und Schulweg und eines wegen Parkens im absoluten Haltverbot abgeschleppt.
Aufgrund der festgestellten Verstöße setzt die Stadt die Kontrollen an der Eichgrundschule, Georg-Büchner-Schule, Grundschule Innenstadt, Grundschule Hasengrund und Sophie-Opel-Schule in unregelmäßigen Abständen fort. Auch an allen anderen Schulen führen die Stadtpolizei und die Verkehrsüberwachung Kontrollen anlass- oder beschwerdebezogen durch.
Die Stadt appelliert erneut an alle Eltern, ihre Kinder nur dann, wenn es unbedingt erforderlich ist, mit dem Auto zur Schule zu bringen oder sie dort abzuholen. Dadurch können Eltern das Verkehrsaufkommen an den Schulen deutlich senken. Zudem fördern sie die Selbstständigkeit ihres Nachwuchses, wenn die Kinder den Weg zur Schule zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus bewältigen.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
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