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„Das meiste lief wirklich außerordentlich gut“ Ralph Spiegler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, im Gespräch

Im Gespräch mit Journal Lokal blickt Ralph Spiegler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nieder-Olm auf das Jahr 2023 zurück und gibt einen Ausblick auf anstehende Projekte in 2024. Foto: Alicia Haas

VG-NIEDER-OLM – Das Jahr 2024 hat gerade begonnen. Doch was waren und sind die bedeutendsten Fragen in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm? Und wie schreiten wichtige Projekte voran? Journal Lokal hat Ralph Spiegler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nieder-Olm zum Interview gebeten:

Was hat Sie vergangenes Jahr beruflich oder persönlich besonders gefreut?

Spiegler: Das Besondere an dem Amt des Bürgermeisters ist für mich auch nach 30 Jahren das Privileg, mit und für Menschen arbeiten zu dürfen. Privat ist das Wichtigste, dass es meiner Frau, meinen Töchtern und mir gesundheitlich gut geht.

Was hat Sie besonders belastet und Ihnen am meisten Sorgen bereitet?

Spiegler: Zu Beginn des Jahres war die größte Herausforderung, die Schulen, die Kitas, die Feuerwehrhäuser, das Schwimmbad, das Rathaus, die Gemeindehallen etc. mit Wärme und Strom zu versorgen. Am meisten Sorgen bereitet mir die Verrohung des gesellschaftlichen Umgangs miteinander, insbesondere im digitalen Bereich.

Was waren in der Verbandsgemeinde die schwierigsten Themen des vergangenen Jahres?

Spiegler: Das meiste lief wirklich außerordentlich gut. Sicherlich herausfordernd waren, wie bereits erwähnt, die Sicherstellung der Energieversorgung und die Aufstellung des Haushaltes für das Jahr 2024.

Welches waren die wichtigsten Projekte, die vergangenes Jahr in der Verbandsgemeinde verwirklicht wurden?

Spiegler: Im baulichen Bereich sicher die Sanierung der Grundschule Essenheim, im gesellschaftlich-sozialen Bereich sticht die Selbstverpflichtung der Verbandsgemeinde, sich auch nach Ablauf des Modellprojekts „Kommune inklusiv“ weiter dieses Themas anzunehmen. Ein Gewinn für das Miteinander in unserer Verbandsgemeinde.

Was ist die wichtigste Sache, die auf Ihrem Schreibtisch liegenblieb?

Spiegler: Mein Schreibtisch ist in der Regel aufgeräumt, aber in meinem Rechner gab es doch noch die ein oder andere Aufgabe, die ich aber „zwischen den Jahren“ erledigen konnte.

Ist Ihnen in anderen Städten und Gemeinden etwas aufgefallen, das man auch in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm umsetzen könnte?

Spiegler: Ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, dass wir in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm noch eine weiterführende Schule brauchen, um allen Kindern eine wohnortnahe Schule anbieten zu können.

Wie beurteilen Sie den politischen Umgang miteinander?

Spiegler: Im Rat der Verbandsgemeinde Nieder-Olm haben wir ein sehr gutes, angenehmes und respektvolles Miteinander. Das wird sicher auch künftig unter Demokraten so bleiben. Ansonsten wird der Umgang zunehmend ruppig.

Blicken wir voraus. Was haben Sie für die Verbandsgemeinde 2024 ganz oben auf der Agenda?

Spiegler: Wir werden dieses Jahr mit dem Bau des Feuerwehrgerätehauses in Jugenheim beginnen. Außerdem werden wir voraussichtlich gemeinsam mit der Stadt Nieder-Olm ein Grundstück in der Nähe des Rathauses kaufen, das wir gemeinsam entwickeln wollen. Was mich besonders freut, ist, dass es uns gelingen wird, die Verbandsgemeinde Nieder-Olm im Laufe des Jahres komplett schuldenfrei zu stellen. Und natürlich wird die Kommunalwahl im Juni ein besonderes Ereignis sein. Hier werden die Weichen für die Zukunft in der Stadt Nieder-Olm, den Ortsgemeinden und der Verbandsgemeinde gestellt.

Was wünschen Sie den Mitbürgerinnen und Mitbürgern im neuen Jahr?

Spiegler: Glück, Gesundheit, Zeit und Muße für ein gedeihliches Miteinander

Haben Sie für sich persönlich Vorsätze für 2024 gefasst?

Spiegler: Ich will meinen Optimismus bewahren und mein positives Bild von meinen Mitmenschen behalten.

Annette Pospesch