Start Gesellschaft Die Nackenheimer Verwaltung steht Rede und Antwort bei Einwohnerversammlung

Die Nackenheimer Verwaltung steht Rede und Antwort bei Einwohnerversammlung

Nackenheim – Das Thema Verkehr, ob ruhend oder fließend, ist ein Dauerthema bei Einwohnerversammlungen, so auch in Nackenheim. Die meisten Fragen, die bei der Nackenheimer Versammlung in Carl-Zuckmayer-Halle gestellt wurden, bezogen sich auf hohes Fahrzeugaufkommen, zu schnelles Fahren, gefährliche Kreuzungen und ähnliches.

Als unfallträchtiger Gefahrenpunkt wurde die Einmündung der Straße Bellenäcker in die Mainzer Straße an der Tankstelle genannt. Kaum eine Woche vergehe, in der nicht ein Radfahrer von einem Auto erfasst werde. Weil aber die Polizei meist nicht gerufen wird, ist dort die Gefahrenstelle nicht erfasst und eine Änderung der Verkehrssituation wird nicht für notwendig empfunden. Ortsbürgerin Margit Grub (CDU) riet also, bei Unfällen immer die Polizei zu informieren.

Auch der oft beschlagene Spiegel an der Einmündung Langgasse / Mainzer Straße wurde als Gefahrenpunkt genannt.
Wie der Verkehr in fernerer Zukunft gestaltet werden könnte, wird im Flächennutzungsplan, den die Verbandsgemeinde zurzeit erstellt, abgebildet. Dabei sei die Gemeinde eingebunden, erklärte Margit Grub. Ein Problem sei, dass die „Bergdörfer“ neue Baugebiete erschließen, und dadurch auch der Verkehr durch Nackenheim zunehme, so die Ortsbürgermeisterin. Das starke Fahrzeugaufkommen in der Gemeinde aus Richtung Guntersblum habe man durch den Bau B 9 reduziert, nun entstehe ein solches Problem wieder. Der anwesende Bürgermeister der Verbandsgemeinde Dr. Robert Scheurer (CDU) erklärte, dass im Flächennutzungsplan Korridore für eventuelle Ortsumgehungen vorgesehen werden. Eine Umgehungsstraße für Nackenheim könnte aus Richtung Lörzweiler kommend, eine Verbindung zu Bodenheim schaffen. Um das Projekt, mit dessen Realisierung frühestens in 15 bis 20 Jahren zu rechnen sei, voranzutreiben, könnte die Gemeinde sich das Vorkaufsrecht für Grundstücke in dem Bereich sichern und auch einen Bebauungsplan erstellen.
Ein kleineres, vielleicht schneller zu verwirklichendes Projekt, „ein Wunschtraum“, wie die Ortschefin meinte, ist eine fußläufige Verbindung zwischen dem Seniorenheim und der Mainzer Straße.
In ihrem der Diskussion vorhergehenden Bericht hatte sie gemeinsam mit den Beigeordneten René Nauheimer (FWG) und Peter Schöpflin (CDU) über die erfolgten und anstehenden Aufgaben in der Gemeinde informiert. Dabei ging es unter anderem über die „Trockenlegung“ der Unterführung Bellenäcker und die erfolgten Arbeiten auf dem Friedhof.
Peter Stey von „United Nackenheim“, der Initiative, die sich um Flüchtlinge kümmert, berichtete über die derzeitige Situation. Außerdem informierte er über den Sachstand bezüglich freier Wlan Hotspots in der Gemeinde.