DRAIS – Zur ersten Arbeitssitzung in neuer Besetzung kam der Draiser Ortsbeirat in der Ortsverwaltung zusammen. Geleitet wurde die Sitzung vom neuen Ortsvorsteher Joachim Kleintitschen (CDU). In dankbarer Erinnerung an seinen verstorbenen Amtsvorgänger Norbert Solbach (CDU), der sich über Jahrzehnte hinweg für den Stadtteil eingesetzt hatte, betonte er: „Wir müssen immer das Wohl von Drais im Blick behalten.“ Zu Beginn wurden zwei Mitglieder formell eingeführt und verpflichtet: Anna Presse und Maria Werth von den Grünen.
Da sich nach Meinung des Ortsbeirates zwei Stellvertretungen des Ortsvorstehers bewährt haben, wurde dies gemeinsam wieder so entschieden und eine geheime Wahl durchgeführt. Als erster Stellvertreter wurde Dr. Maximilian Kros (FDP) mit zehn Ja-Stimmen und drei Enthaltungen gewählt. Als zweiter Stellvertreter wurde Alban Schüler (CDU) mit sieben Ja-Stimmen gewählt. Philipp Engelhardt (SPD) als Jüngster im Ortsbeirat erhielt drei Stimmen, zudem gab es drei Enthaltungen. Direkt nach der Wahl wurden die Stellvertreter vereidigt und erhielten Urkunden, begleitet von guten Wünschen für viel Erfolg und Freude bei der Zusammenarbeit.
Sitzungstermine des Draiser Ortsbeirates im Jahr 2025 sind geplant am 28. Januar, 1. April, 17. Juni, 26. August, 23. September und 18. November. Angedacht ist eine gemeinsame Exkursion der Ortsbeirats-Mitglieder im November 2024 zum Mainzer Heizkraftwerk. Groß ist zudem die Vorfreude auf die neue Verwaltungskraft in der Ortsverwaltung und den Neujahrsempfang.
An Stadtteilmitteln stehen für 2024 noch rund 1170 Euro zur Verfügung, die bis zum Jahresende sinnvoll eingesetzt werden sollen. Der Großteil wird dem Vereinsring zugute kommen, der Veranstaltungen wie den Nikolausmarkt und die Draiser Kerb organisiert. Auch die Bücherei soll finanziell unterstützt werden, außerdem sind Halterungen für Fahnen an den Fenstern der Ortsverwaltung geplant. Ein kurzer Blick in die Zukunft zeigte den bevorstehenden Wechsel bei den Gebäuden der städtischen Kindertagesstätten, der zum Jahresende erfolgen soll.
Dr. Matthias Dietz-Lenssen (SPD) regte an, im Zuge des 875-jährigen Bestehens von Drais einen Arbeitskreis Geschichte zu etablieren. Ein mögliches Projekt könnte das 100-jährige Bestehens des öffentlichen Nahverkehrs sein, ein Jubiläum, das in den kommenden Jahren ansteht. Generell könnte diese Initiative helfen, das Bewusstsein für die Historie des Ortes zu schärfen. Alban Schüler lud ein zur aktiven Beteiligung bei der aktuellen Abstimmung zum Mainzer Radwegenetz, auch in der Hoffnung, dass bestehende Lücken in Drais geschlossen werden und eine bessere Anbindung mit dem Rad nach Gonsenheim möglich wird.
fej
