OPPENHEIM – Es wird eine spannende Kombination werden: Zwei symphonische Werke aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts präsentiert das Sinfonieorchester des Landkreises Kaiserslautern unter der Leitung von Alexander Mayer am Sonntag, dem 17. November um 17 Uhr in der Oppenheimer Katharinenkirche. Auf dem Programm stehen Paul Hindemiths Symphonie Matthis der Maler, Louis Viernes Adagio für Orgel und Orchester aus der Orgelsinfonie Nr. 3, op. 28, sowie die Sinfonie für Orgel und Orchester Nr. 6, op. 42 von Charles-Marie Widor. An der Orgel: Ralf Bibiella.
Paul Hindemiths Symphonie „Matthis der Maler“, ebenfalls in den 1930er Jahren komponiert, entstand hingegen unter schwierigeren Umständen. Der von den Nationalsozialisten angefeindete Hindemith feierte mit der Aufführung der Symphonie 1934 durch die Berliner Philharmoniker unter Wilhelm Furtwängler einen demonstrativen Erfolg. Hindemith, bekannt als Geiger, Bratschist, Pianist und Klarinettist, galt vielen als „Revoluzzer“, während andere in ihm einen traditionsbewussten Komponisten sahen. Die Nationalsozialisten boykottierten seine Musik, sodass er 1938 Deutschland verließ und erst 1953 zurückkehrte. Heute wird Hindemith als „Klassiker der Moderne“ gewürdigt.
In „Matthis der Maler“ schlägt Hindemith eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Figur des mittelalterlichen Malers Matthias Grünewald, hin- und hergerissen zwischen Kunst und politischem Kampf, bildet den Kern der Oper. Zeitgleich mit der Oper entstand die „Matthis“-Symphonie, in der Hindemith Themen aus Grünewalds „Isenheimer Altar“, der heute im Museum von Colmar zu sehen ist, musikalisch umsetzt
Die Eintrittskarten kosten 25 Euro, ermäßigt 23 Euro. Im Vorverkauf sind die Karten für zwölf Euro, ermäßigt zehn Euro, erhältlich. Der Vorverkauf erfolgt nur gegen Barzahlung im „Katharinenlädchen“ vor der Katharinenkirche oder im Buchladen in der Mainzer Straße 52. Telefonisch können die Karten unter der Nummer 06133 924120 oder im Gemeindebüro unter der Nummer 06133 2381 reserviert werden.