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Gedenkfeier mit Reflexionspotential

GONSENHEIM – Mit einem gesanglichen „Vater unser“ des MGV Cäcilia begann die Gedenkfeier am Ehrenmal anlässlich des Volkstrauertages.
Vertreter von Stadtrat, Ortsbeirat und zahlreichen Gonsenheimer Vereinen waren anwesend. Letztere erwiesen den Verstorbenen der beiden Weltkriege die Ehre indem sie den Ort der Veranstaltung mit ihren Standarten umsäumten.
Ortsvorsteherin Sabine Flegel erinnerte an die mehr als 60 Millionen Menschenleben die den beiden Kriegen zum Opfer fielen und gab zu bedenken, dass das derzeit in ganz Europa aufkommende Gedankengut den Frieden wieder gefährden könne.
Auch Kulturdezernentin Marianne Grosse appellierte an die Bevölkerung für einen dauerhaften Frieden. Ein absolutes Novum bei dieser Veranstaltung war die Beteiligung von fünf Schülern der achten Klasse der Kanonikus-Kir-Realschule, die im Religionsunterricht unter der Leitung von Chris Petry und Steffen Lamb ein Projekt zu diesem Tag erarbeitet hatten.

„Mit Blick in die Vergangenheit trauern wir um viele Millionen sinnloser Opfer aus zwei Weltkriegen, mit Blick auf die Gegenwart erkennen wir, dass wir täglich mit einer Vielzahl von Nachrichten konfrontiert werden, in denen es immer noch um Krieg, Hass, Gewalt, Vertreibung und Flucht geht, mit Blick auf die Zukunft wird uns bewusst, dass wir dringend viele Friedensbotschafter brauchen“, so Lamb.
Die SchülerInnen stellten neun Wünsche für die Welt der Zukunft vor, in denen es unter anderem um eine liebevolle, fürsorgliche, gerechte, rücksichtsvolle und verantwortungsvolle Welt geht.
Die Pfarrer beider Konfessionen, Andreas Nose und Hans-Peter Weindorf, gedachten in einem Friedensgebet der Opfer der beiden Weltkriege und beteten für die Zukunft auf unserem Erdball.
Die Achtklässler legten Rosen nieder, bevor die Blaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr Gonsenheim den musikalischen Ausklang übernahm.

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Seit November 2013 arbeite ich als freie Mitarbeiterin für Journal LOKAL. Hauptsächlich schreibe ich für Gonsenheim, Mombach und Finthen – aber auch gelegentlich andere Vororte oder die Innenstadt. Ich favorisiere kulturelle Veranstaltungen wie Vernissagen, Konzerte etc.. Auch während der Fastnachtszeit bin ich sehr gerne für Journal LOKAL unterwegs. Doch die Mischung macht’s – deshalb berichte ich über alle Themen.