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Heimspiel für „Die Katzen“ bei ZMO Umjubelter Auftritt vor 200 Fans in Bretzenheim

„Die Katzen“ hatten einen umjubelten Auftritt bei ZMO. Foto: Oliver Gehrig

BRETZENHEIM – Die Swing-Musik der 40er-Jahre im Stil der legendären Andrew Sisters hat sich die Mainzer Combo „Die Katzen“ auf die Fahnen geschrieben. Zum letzten Konzert des Jahres beim Verein „Zusammenarbeit mit Osteuropa“ (ZMO) war das Quintett nun erneut in Bretzenheim zu Gast. Der ZMO-Saal war mit rund 200 Katzen-Fans komplett gefüllt, sodass etliche Gäste keinen Sitzplatz bekamen. „Beim letzten Konzert des Jahres geht es um das Stehvermögen des ZMO“, witzelte ZMO-Vorsitzende Jutta Hager, die auf das Jahresprogramm 2026 aufmerksam machte. „Es ist in Arbeit und wird bald ausliegen.“

„Umbrella“ mit den Katzen. Foto: Oliver Gehrig

Mit ihrem Erkennungslied „Katzen brauchen furchtbar viel Musik“ starteten Anja Kintscher (Gesang), Sarah Schurig (Gesang), Claudia Seng (Gesang), Jens Mackenthun (Gitarre) und Sebastian Meyer (Kontrabass) ihr Programm. Das Publikum war von Anfang an dabei und spendete für den dreistimmigen Gesang, der perfekt von den beiden Instrumentalisten ergänzt wird, viel Applaus. Winterlich wurde es mit „Walking in the Winter Wonderland“, bei dem die beiden Musiker kurze Soli spielten. Schwungvoll ging es mit „Mr. Sandman“ weiter, ursprünglich gesungen von „The Chordettes“ 1954. Dann zogen sich die drei Sängerinnen weiße Stolen an und sangen das besinnliche „Santa Baby“.

Die Katzen können auch cool sein. Foto: Oliver Gehrig

Häufige Kostümwechsel sind ein Markenzeichen der Combo. Zu „Bad Guy“ zogen sie Sonnenbrillen auf. Die Katzen können eben auch cool sein. Bei „Let it snow“ warfen sie Kunstschnee, bevor zu „Umbrella“ von Rihanna bunte Regenschirme zum Einsatz kamen. Sämtliche Lieder wurden mit Begeisterung vorgetragen, was sich von Anfang an auf das Publikum übertrug. Natürlich durfte auch der „Boogie Woogie Bugle Boy“ der Andrew Sisters nicht fehlen. Als besonderen Gag baute Gitarrist Jens Mackenthun in jedes Lied kurz die Melodie von „Jingle Bells“ ein, bevor das komplette Lied als letzter Song vor der Pause erklang.

Sarah Schurig verwandelte sich in „Frosty the Snowman“. Foto: Oliver Gehrig

Im zweiten Teil ging es mit „Bei mir bist du schen“ weiter, das in „Hit the Road Jack“ und „When  I get low, I get high“ überging. Im komischen Teil präsentierte Claudia Seng die Fünf-Oktaven-Stimme von Mariah Carey bei „All I want for Christmas is you“. Die Vintage-Werbung von „Frauengold“ aus den 50ern wurde vorgestellt, bevor Anja Kintscher ihren „Holger“ anschmachtete. Sarah Schurig verwandelte sich in „Frosty the Snowman“ und tanzte über die Bühne. „Baby, it’s cold outside“ wurde mit angeklebten Schnurrbärten gesungen, dazu musizierte Jens Mackenthun ein Klarinettensolo. Nach dem „Christmas Song“ verabschiedeten sich die Katzen mit „Ciao, ciao Bambina“, durften aber nicht ohne zwei Zugaben die Bühne verlassen: „It don’t mean a Thing, if it ain’t got that Swing“ und „Oh Champs-Elysées“.

Auch die beiden „Kater“ gehören dazu. Foto: Oliver Gehrig

Die bunte Mischung kam prima an und alle waren sich einig: Die Katzen und der ZMO, das passt zusammen: Sie müssen 2026 wiederkommen.

Oliver Gehrig