Start AKK Kasteler Krankenhaus-Verein (KKV) – Stagnation an Mitgliedern

Kasteler Krankenhaus-Verein (KKV) – Stagnation an Mitgliedern

Foto: Kasteler Krankenhaus-Verein (KKV)

KASTEL – Ein sozialer Verein lebt von und mit seinen Mitgliedern. Eine alte Weisheit! Doch was bedeutet Stagnation? Erst einmal Stillstand. Und Stillstand heißt bekanntlich Rückschritt. Der KKV, einst von Menschen für Menschen geschaffen, ist eine regional in und um AKK tätige soziale Einrichtung. Zwischenzeitlich auch Quartiersversorger geworden. Es stellt sich jedoch immer wieder die Frage, warum unterstützen so wenige Menschen soziale Einrichtungen VorOrt nicht mit einer – ihrer Mitgliedschaft? Hängt es daran, dass eine Mitgliedsgebühr, (wie von z. B. 30 € im Jahr beim KKV), nicht aufgebracht werden kann? Hängt es daran, dass viele die Notwendigkeit der KKV-Hilfsdienste (noch) nicht erkennen, auch, weil sie sie derzeit nicht benötigen? Eigentlich müsste es gerade für die örtlich ansässigen Menschen eine „Ehre“ sein, in solch einem Verein Mitglied zu sein. Ihr Gesicht hier zu zeigen, ja, ich stehe für das örtliche Engagement dieses Vereins ein. Und ja, ich stehe auch für all die in den verschiedenen Bereichen tätigen Menschen, den Altenpfleger/innen und Helfer ein. Ich stehe auch für deren gerechte Arbeitsweise und damit verbunden auch für eine adäquate Bezahlung ein. Ich applaudiere diesen Menschen nicht nur!

Glücklicherweise konnte der KKV in Corona-Zeiten den Stand seiner Mitglieder halten. Derzeit sind es 196 Menschen, die ihre Bereitschaft erklärt haben, den KKV mit seinen Hilfsdiensten zu unterstützen. Doch AKK hat 32.477 Einwohner (Stand 01/2021 Amt für Statistik und Stadtforschung). Umgerechnet in Prozenten??  Ganze 0,6%! – sind Mitglieder im KKV! Aber, wie oben erwähnt, Stillstand ist gleichzeitig auch Rückschritt.

Wer erinnert sich noch? 1981 war der Schauspieler Karlheinz Böhm bei „Wetten, dass..?“ zu Gast. Er wettete, Frank Elstner werde es nicht schaffen, dass „ein Drittel aller Zuschauer eine D-Mark, einen Schweizer Franken oder sieben österreichische Schilling, für Menschen in der Sahelzone, am nächsten Tag an den Bundespräsidenten ihres Landes zu spenden“. Elstner gewann die Wette, denn es gelang tatsächlich nicht, dass Menschen aus diesen drei (reichen) Ländern einen enormen Millionenbetrag zusammen spendeten. Dennoch, es kamen immerhin 1,2 Millionen DM zusammen. Der Grundstein für Karlheinz Böhms Hilfsorganisation war gelegt.

Könnte man solch eine Wette auch für eine Mitgliedschaft im KKV aufrufen? Was würde ich, als Vorsitzender, in der heutigen Zeit gerne als Wetteinsatz aufrufen? Dass wir in und um AKK es schaffen könnten, mindestens 3% der Einwohner aus und um AKK zu einer Mitgliedschaft in unserer Hilfsorganisation zu begeistern? Ich würde es gerne aufrufen! Wer von Ihnen wäre dabei? (Informationen zum KKV unter  www.kkv-pflege.de )

Ihr
Eberhard Faßbender
1.Vorsitzender