RÜSSELSHEIM – „Junge Menschen haben häufig Probleme, Wohnungen zu finden. Ältere Menschen leben alleine in großen Wohnungen oder Häusern und benötigten Kontakte und Hilfe im Alltag. Darum wollen wir etwas ändern“, so Bürgermeister und Sozialdezernent Dennis Grieser. „Wohnen für Hilfe“ heißt ein neues Projekt der Stadtverwaltung, mit dem in Rüsselsheim am Main die Wohnungsnot junger Menschen und der Wunsch nach Unterstützung älterer Bürger*innen, die alleine in großen Wohnungen oder Häusern leben, zusammengebracht werden sollen.
Die Idee des Projektes ist es, für beide Seiten eine „Win-win-Situation“ herzustellen. Die älteren Menschen vermieten einen Teil des Wohneigentums günstig an junge Menschen und erhalten im Gegenzug Gesellschaft und eine Unterstützung bei alltäglichen Arbeiten im Haushalt. Also: günstiger Wohnraum wird gegen Hilfestellung abgegeben. Bürgermeister Grieser freut sich, dass so die jungen Menschen „ein Dach über den Kopf“ erhalten und die älteren eine nette Gesellschaft bekommen.
Das Wohnmodell erfordert von beiden Seiten Akzeptanz und Toleranz. Es wird deshalb professionell begleitet von Mitarbeiterinnen der städtischen Leitstelle Älterwerden im Haus der Senioren. Beteiligt sind außerdem der Seniorenbeirat und die Hochschule Rhein-Main.
Die beiden Gemeindepflegerinnen Birgit Backe und Johanna Höhn sind hier die „Vermittlerinnen“. Sie unterstützen bei Fragen wie der Einhaltung der Privatsphäre, Art und Umfang der Unterstützung, der gemeinsamen Nutzung von Gegenständen und stehen auch nach dem Abschluss eines Mietverhältnisses als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung. Interessierte können sich ab sofort melden unter 06142 83-2122 (Birgit Backe), 06142 83-2303 (Johanna Höhn) oder seniorenberatung@ruesselsheim.de.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
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