RÜSSELSHEIM – Sie standen nicht nur in Spielhallen, sondern waren auch in Ecken, Durchgängen und Fluren von Wirtshäusern, Kneipen oder Bars zu finden. Die Rede ist von Spieleautomaten, sie waren ein Stück futuristischer Alltagskultur in einer technikverliebten Zeit. In den 80ern kamen zu den Flippern Videospielautomaten hinzu. Sie verfügten über Knöpfe, Joysticks, Lenkräder, Gaspedale und Hebel. Bei Münzeinwurf begann das Spiel in Pixelgrafik: Die Jagd auf Alien oder das Autorennen dauerte so lange, bis am Monitor „Game Over“ erschien. Meist waren die Spielautomaten da untergebracht, wo das Scheppern, Läuten, Hupen, Dröhnen und die sich überlagernden Soundtracks den Rest der Gäste nicht allzu sehr störten.
Das Stadt- und Industriemuseum sucht Orte in Rüsselsheim, an denen Spielautomaten in den Siebzigern, Achtzigern und Neunzigern gestanden haben. Gefragt sind die Erinnerungen der Wirte und Wirtinnen, in deren Kneipen die Automaten zu finden waren sowie der Vertreterinnen und Vertreter, die geeignete Räumlichkeiten ausfindig machten, und die Inhaber zum Aufstellen der Geräte überzeugten. Natürlich sind auch Spielende gefragt, die den High Score Ihres Lieblingsspiels knacken wollten.
Ist eine Erinnerungshilfe nötig? Auf der Webseite des Stadt- und Industriemuseums wird ein Jaleco Rally BIG RUN aus dem Jahr 1989 – inklusive des Soundtracks, der einem nicht mehr aus dem Kopf geht – vorgestellt. Im Antwortformular darunter können direkt Kommentare hinterlassen werden unter www.museum-ruesselsheim.de/museum-und-sammlung/das-dings-aus-der-sammlung.html. Fotos und Geschichten können an museum@ruesselsheim.de geschickt oder in der Museumsverwaltung des Stadt- und Industriemuseums Rüsselsheim, Hauptmann-Scheuermann-Weg 4, 65428 Rüsselsheim am Main abgeben werden.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
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