RÜSSELSHEIM – Ab der kommenden Woche wird die Stadt Rüsselsheim am Main sukzessive die bisherige Notbetreuung in ihren Kitas in einen eingeschränkten Regelbetrieb erweitern. „Wir wollen so vielen Kindern wie möglich den Kitabesuch ermöglichen und so früh wie möglich zu einer Regelbetreuung in den Kitas zurückzukehren“, sagt Bürgermeister Dennis Grieser.
Nach der heutigen Empfehlung des Kreisgesundheitsamtes können im eingeschränkten Regelbetrieb pro Gruppe bis zu 12 Kita-Kinder betreut werden, die Kinderzahl im U3 Bereich liegt bei maximal 6 Kinder. Eine bereits gestartete Bedarfsabfrage unter den Eltern soll bis Dienstag Aufschluss darüber bringen, welche Angebote benötigt werden. Das Infoschreiben hierzu ist online abrufbar unter www.ruesselsheim.de/corona-infos.html in der Rubrik „Informationen für Eltern“.
Wie viele Gruppen pro Kita gebildet werden können ist letztendlich abhängig von der jeweiligen Raumsituation, dem vorhandenen Personal und dem vor Ort umsetzbaren Hygienekonzept.
„Aus der abschließenden Feststellung, wie viele Kinder in welcher Kita betreut werden können, dem Rücklauf der Bedarfsmeldungen der Eltern und dem zur Verfügung stehenden Personal erarbeiten die Kitas schnellstmöglich ein Betreuungsangebot für möglichst viele Kinder über die bestehende Notbetreuung hinaus. Die Vorgabe der Zuordnung der Kinder in feste Gruppen entspricht zwar nicht unserem pädagogischen Ansatz, erleichtert jedoch die Einhaltung der Hygienevorschriften“, erläutert Grieser. „Gut ist in der jetzigen Situation, dass wir attraktive Außengelände haben und auf bewährte Naturerfahrungskonzepte zurückgreifen können, denn möglichst viel sollte im Freien stattfinden“, betont der Sozialdezernent.
270 Kinder wurden zuletzt in der Notbetreuung in den städtischen Kitas betreut. Im eingeschränkten Regelbetrieb könnten dann bis zu vier Mal so viele Kinder betreut werden.
„Trotz des knappen Vorlaufs werden wir ab der kommenden Woche bereits mehr Kinder in den Kitas aufnehmen können, unser Ziel muss es jedoch sein, allen Kinder ein Angebot machen zu können. Mit dem Kita-Stadtelternbeirat werden wir deshalb zeitnah auch die nächsten Schritte zur weiteren Ausweitung des Betriebs abstimmen“, kündigt Grieser an.
Auf Gebühren für Kinderbetreuung in Betreuungseinrichtungen möchte der Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main aufgrund der derzeitigen Situation weiterhin verzichten, bis Kitas, Kindertagespflege, Betreuungsschulen und Horte wieder zum Regelbetrieb zurückgekehrt sind. Eine entsprechende Vorlage hat er am Dienstag dem Sozial-, Jugend- und Integrationsausschuss vorgelegt. Von der Interimsregelung profitieren sollen auch die freien und konfessionellen Kitaträger. „Ich halte dieses Entgegenkommen in Sachen Kitagebühren für ein wichtiges Signal in Richtung Familien, die sich in großen Teilen seit mehr als 10 Wochen im Ausnahmezustand befinden“, sagt Grieser abschließend.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
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