EBERSHEIM – Die Ebersheimer müssen am 23. Juni in Sachen Ortsvorsteherwahl ein zweites Mal an die Wahlkabinen, denn es gibt eine Stichwahl. Bei der ersten Wahl erreichte Amtsinhaberin Anette Odenweller (CDU) 49,9 Prozent der Stimmen und verpasste damit hauchdünn die absolute Mehrheit. Ihr Mitkonkurrent Johannes Blüm (SPD) erzielte 30,5 Prozent der Stimmen. Abgeschlagen landete der frühere Ortsvorsteher Matthias Gill (Grüne) mit 14,8 Prozent auf Platz drei, gefolgt von David Roos (FDP, 4,8 Prozent). Die Wahlbeteiligung in Ebersheim lag bei 67,2 Prozent.
Es sei ein sehr spezieller Wahlkampf in Ebersheim gewesen, beklagte Odenweller einige aus ihrer Sicht unsachliche Äußerungen, etwa zur Terminvergabe in der Ortsverwaltung. „Ich kämpfe für die Sache und will parteiübergreifend im Stadtrat zusammenarbeiten“, sagte die Ortsvorsteherin. Sie sei oft präsent in der Ortsverwaltung und als Ortsvorsteherin mit Herz und Seele dabei. Johannes Blüm war zu Beginn der vergangenen Legislaturperiode noch in der CDU-Fraktion und dann fraktionslos im Ortsbeirat, bevor er zur SPD wechselte. Er möchte Projekte aktivieren, die Ebersheim attraktiver machen. Besonders wichtig ist ihm ein lebendiger Ortskern. Blüm: „Ich werde aufmerksam sein und aktiv Ebersheimer Themen in die Stadtpolitik einspielen.“
Bei der Ortsbeiratswahl in Ebersheim erreichte die CDU (42 Prozent) fünf Sitze. Die SPD steigert sich mit 30,2 Prozent auf vier Sitze, während die Grünen (15,7 Prozent) einen Sitz verlieren und künftig zwei Sitze haben. Je einen Sitz haben FDP und Freie Wähler. Die Wahlbeteiligung lag bei 67,2 Prozent.
Oliver Gehrig
