
INGELHEIM – Der Landkreis Mainz-Bingen hat vier neue Einsatzfahrzeuge in Dienst gestellt. Ein Notfallkrankentransportwagen kommt fest nach Nieder-Olm. Ein zweiter NKTW geht nach Sprendlingen. Zwei Löschgruppenfahrzeuge (LF 20 KatS) werden in Weiler bei Bingen und Ludwigshöhe stationiert. Die Investition beläuft sich auf 856 000 Euro.
Mehr als 30 Ehrenamtliche erhielten im Innenhof des Kreistagsgebäudes die Katastrophenschutz-Medaille in Bronze, Silber oder Gold. Darunter waren langjährige Helferinnen und Helfer aus Ingelheim, Bodenheim und der Verbandsgemeinde Nieder-Olm. Frank Polzer vom Gefahrstoffzug wurde für 30 Jahre Dienst mit Gold geehrt.
Außerdem verabschiedete der Kreis Manfred Schumacher nach über drei Jahrzehnten in der Technischen Einsatzleitung. Erster Kreisbeigeordneter Steffen Wolf (SPD) betonte: Der Schutz der Bevölkerung hänge von moderner Technik und engagierten Menschen ab.
Wie der Landkreis in dem Zusammenhang mitteilte, bindet ein neuer Kooperationsvertrag inzwischen die DLRG als festen Partner für die Wasserrettung ein. Die Entscheidung basiere auf der Risikoanalyse des Brand- und Katastrophenschutzes. Mit rund 80 Kilometern Rheinlinie und dem Fluss Nahe besteht ein hohes Gefährdungspotenzial, das spezialisierte Kräfte in der Wasserrettung erfordert. Die DLRG der Ortsgruppen Oppenheim, Nackenheim, Nieder-Olm und Ingelheim am Rhein wird damit in die überörtliche allgemeine Hilfe eingebunden, für die der Landkreis nach dem Landesbrand- und Katastrophenschutzgesetz (LBKG) zuständig sei, hieß es. „Der Schwerpunkt ist der Aufbau eines Wasserrettungszuges sowie die Beteiligung der DLRG im Bereich Führung Wasserrettung.“ Die DLRG stellt Personal, Ausstattung und Material inklusive Fahrzeuge. Der Landkreis beteiligt sich im Gegenzug an den entstehenden Kosten.
red