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Verkehrssünder im Visier

MAINZ – Zahlreiche Verkehrssünder sind der Polizei und den Mitarbeitern des städtischen Verkehrsüberwachungsamtes bei vier Kontrollaktionen seit 10. Januar ins Netz gegangen. Sie ertappten nächtliche Raser, Falschparker, Radfahrer, die sich und andere gefährdeten, und Taxifahrer, deren Papiere nicht komplett waren.
„Die Disziplinlosigkeit hat allgemein zugenommen”, sieht sich Verkehrsdezernentin Katrin Eder (Grüne) bestätigt. Vier Schwerpunkte haben Stadt und Polizei in den Mittelpunkt ihres Kontrollkonzepts gestellt: Schulwegsicherheit, Fahrradwege, nächtliche Straßen sowie Taxen. Am meisten hatten die Kontrolleure in der Nacht vom 1. auf den 2. Februar zu tun. Sie schnappten unter anderem fast 180 Temposünder in der Rheinstraße, der Mombacher Suderstraße und der Finther Flugplatzstraße. In derselben Nacht verteilten die Ordnungsbeamten in Alt- und Neustadt 130 Knöllchen an Falschparker, vier mussten abgeschleppt werden.

Die Polizei habe großes Interesse, die Kooperation fortzusetzen, sagte Polizeidirektor Alban Ragg, gerade was die Radfahrer betreffe. Denn auch diese Gruppe fiel negativ auf. Knapp zwei Dutzend Radfahrer wurden am 24. Januar An der Goldgrube und am Schillerplatz verwarnt. Sie waren gegen die Fahrtrichtung unterwegs, in Fußgängerzonen oder auf der Gaußstraße abwärts. Andere fuhren ohne Licht oder mit technischen Mängeln. Und einer war durch seine Kopfhörer so abgeschirmt, dass er nichts um sich herum hörte. Zugleich ertappten die Beamten mehrere Autofahrer, die Radwege zuparkten oder über den Schillerplatz steuerten.
An einer Stelle in Mainz kommen sich Radler und Autos besonders häufig ins Gehege: An der Goldgrube auf Höhe der Post. Hier will die Stadt nun für Kurzparker eine Ladezone einrichten und den Radweg rot markieren. Eder betont, solche Kontrolltage seien keine Schikane. Es gehe um die Sicherheit aller. Daher sollen sie künftig regelmäßig durchgeführt werden – voraussichtlich alle sechs Monate. Außerdem würde die Stadt gerne Ampelblitzer installieren, insbesondere vor Schulen – dem müsse aber das Land zustimmen.

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