Start Mainz-Weisenau Parkplatz soll an Hans Schaubruch erinnern

Parkplatz soll an Hans Schaubruch erinnern

WEISENAU. Mit der ersten Sitzung des Ortsbeirats nach der Corona-Pause ist das lokalpolitische Leben nach Weisenau zurückgekehrt. In der Sporthalle der Friedrich-Ebert-Schule bedankte sich Ortsvorsteher Ralph Kehrein (SPD) bei allen Weisenauer Bürgern, die haupt- oder ehrenamtlich geholfen hatten, „eine wirklich heftige Zeit zu überstehen“. Mit jeweils drei Anträgen präsentierten sich die SPD-und die CDU-Fraktion im Anschluss daran von der eifrigen Seite. Diskussionen regte der Antrag der CDU an,der von der Stadtverwaltung „die Optimierung eines umfassenden und zukunftsfähigen Park- und Verkehrskonzepts entlang der Friedrich-Ebert-Straße vom Kulturheim bis zum Sportplatz“ einfordert.

Als „zu voluminös formuliert“ tat ihn SPD-Fraktionssprecher Tobias Hoffmann ab und plädierte dafür, vorerst die Verwaltung für akute Probleme zu sensibilisieren. „Solange es keine konkreten Planungen gibt, kann ich keine konkreten Verkehrskonzepte verlangen“, ergänzte Kehrein. Mit Zustimmung nahmen daher die SPD und die anderen Fraktionen die Anpassungen im Wortlaut an, die Annette Wöhrlin (CDU) vorschlug. Der Antrag verlangt in der neuen Version nach einem Konzept „für die Bauphase und die Zeit nach der Fertigstellung des Kulturheimes und der Friedrich-Ebert-Schule“, wodurch eine getrennte Betrachtung beider Aspekte ermöglich wurde, so die Grundüberzeugung im Gremium.

Die problembehaftete Park- und Verkehrssituation in Weisenau soll ohnehin demnächst in der Verkehrskommission behandelt werden, versprach der Ortsvorsteher. Eine Begehung an den neuralgischen Punkten kündigte er im Zusammenhang mit der einstimmigen Annahme des SPD-Antrags zur Installation von Fahrradbügeln an. Die Anbringung solcher Abstellvorrichtungen ebenso wie weiterer Abstellflächen wünscht der Ortsbeirat unter anderem für die Straße An der Turnhalle, den Tanz-und Sternplatz sowie die Martinus-und Schillerschule, aber auch an den Apotheken in Weisenau. „Vielleicht können auch Spielplätze mit aufgenommen werden“, schlug Wöhrlin vor. An der Begehung mit der Verkehrskommission in der zweiten Juliwoche sollen auch die Vertreter der Fraktionen teilnehmen.

Angenommen wurden außerdem die Anträge der SPD: so die Bitte, den Höhenweg parallel zum Weisenauer Steinbruch so zu befestigen, dass die Nutzung durch Rollstuhlfahrer und Kinderwagen möglich wird. Ein weiterer Antrag betraf die Erneuerung der Holzauflagen an den Sitzbänken am Tanzplatz und am Großberghang. Die Ausbesserung des Straßenbelages in der Hohlstraße fordert ein CDU-Antrag. Ebenfalls einstimmig nahm der Ortsbeirat außerdem den Vorschlag der Christdemokraten an, den Parkplatz an der katholischen Kirche nach Möglichkeit zusammen mit dem dazugehörigen Treppenweg nach dem kürzlich verstorbenen Hans Schaubruch zu benennen. „Damit könnte die Lebensleistung des langjährigen Küsters, des Aktiven der Kirchenfastnacht und Weisenauer Originals gewürdigt werden“, begründete das Wöhrlin.