Start Fastnacht Bei der Frühschoppensitzung der Füsiliergarde „Klappt de Kram“

Bei der Frühschoppensitzung der Füsiliergarde „Klappt de Kram“

GONSENHEIM – „Was für München das Oktoberfest und für Wien der Opernball, das ist für Gonsenheim die Frühschoppensitzung der Füsiliergarde“, stellte Thomas Becker, der sich den Moderatorenjob mit Udo Becker und Lea Heymann teilte, fest.
Bei Peter Krawietz blieb kein Politiker verschont. In seinem gekonnt verfassten politisch-literarischen Protokoll teilte er Seitenhiebe in alle Richtungen aus. „… so hat Jamaica, wie mer sacht, vorm Klo noch in die Hos gemacht.“ Auch hat der Vizepräsident des Bundes Deutscher Karneval eine Lösung für die US- und Weltpolitik: „Ab uff de Mond mit diesem Dolle. Schaut diesem Mann mal ins Gesicht – primitiver geht es nicht.“
„Gardist“ Marcus Schwalbach kam zu spät, da er Aronal mit Elmex verwechselte und daraufhin wieder einschlief.
„De Hobbes“ alias Hansi Greb, weckte (oder stoppte) die Reiselust des Publikums als er von seinen Reiseerlebnissen in Rom mit seinem Fastnachtsstammtisch samt Frauen erzählte.
Helmut Schlösser hat in den letzten Jahren schon viele Persönlichkeiten verkörpert. In diesem Jahr erschien er in Gestalt des „Gott Jokus“. Auch in dieser Rolle gelang es dem brillianten Redner wieder auf seine Art, auf die Missstände im In- und Ausland hinzuweisen. Schlösser ist davon überzeugt, dass Jamaica ohne FDP und Grüne hätte klappen können, wenn CDU und CSU nicht dabei gewesen wären.
Andreas Schmitt schlug den „Hauptstadt-Schickeria-Fuzzies“ vor, nach Finthen zu kommen, um mit dem Know-how des Flughafenbaus vertraut zu werden. Der Obermessdiener zitierte Attila, als er in Finthen vom Pferd fiel: „Ei guck emol do, jetzt bin ich Hunne.“

Ein weiterer Protokoller (Christophe Hinz) entschied sich für die gesungene Variante. „Über Mainzer Brücken musst Du gehn, um den nächsten Stau zu überstehn“.
Immer wieder kam ein sportbegeisterter Herr (Rudi Hube) im Fitnessdress auf die Bühne, da er doch immer sonntags hier Sport treibe. Doch trotz des sportlichen Outfits entpuppte sich seine Sportart eher als „einarmiges Heben“.
Andreas und Mathias Werum ließen mit Klavier und Gesang das Stimmungsbarometer steigen. Die beiden Cousins sind Neuentdeckungen aus der Narrenschau.
Den Tänzerinnen und einem Tänzer des Kinder- und Jugendballetts kann man ihre Freude am Tanzen ansehen. Doch mindestens eine Teilnehmerin ist restlos fastnachtsbegeistert. Die neunjährige Fiona Wagner präsentierte sich gekonnt mit einer Hommage an die Fastnacht.

Das grandiose Finale mit den Schnorreswacklern ließ den wunderschönen Vormittag ausklingen. Generalfeldmarschall Bernd Hück sorgte mit der Gesamtorganisation dafür, dass „de Kram klappt“ um dem Schlachtruf der Garde treu zu bleiben.

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Seit November 2013 arbeite ich als freie Mitarbeiterin für Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Hauptsächlich schreibe ich für Gonsenheim, Mombach und Finthen – aber auch gelegentlich andere Vororte oder die Innenstadt. Ich favorisiere kulturelle Veranstaltungen wie Vernissagen, Konzerte etc., auch während der Fastnachtszeit bin ich sehr gerne für Journal LOKAL - Die LOKALE unterwegs. Doch die Mischung macht’s – deshalb berichte ich über alle Themen.