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Bei der TSG ist zu viel Geld in der Kasse Alter Vorstand bei Neuwahl bestätigt – Ehrung verdienter Mitglieder

Der alte Vorstand ist der neue Vorstand: Jörg Jäger, Anke Hönemann, Dennis Mattner und der Zweite Vorsitzende Stefan Keck. Foto: kga

BRETZENHEIM – Die Zahlen der TSG 1846 Mainz-Bretzenheim können sich sehen lassen – ganz egal, ob es sich um die Mitglieder, die Jahre der Mitgliedschaft oder um die Finanzen dreht. In der TSG mit ihren acht Abteilungen kann man rings herum zufrieden sein. So wurden bei der jüngsten Mitgliederversammlung in der TSG-Halle in der Röntgenstraße nicht nur zahlreiche langjährige Mitglieder für 25-jährige bis sogar 70-jährige Mitgliedschaft geehrt. Applaus gebührte auch den knapp 3500 zahlenden Mitgliedern. Vor allem aber konnte Kassierer Jörg Jäger die erfreuliche Nachricht aus dem Kassenbericht 2022 verkünden: „Wir haben eine halbe Millionen Euro, da müssen wir als gemeinnütziger Verein schauen, wie wir die ausgeben.“

Jäger hatte auch schon einen Vorschlag: Die Heizungsanlage sei über 30 Jahre alt: „Vielleicht sollten wir über einen Austausch nachdenken“, sagte er und zählte zudem auf, was alles erledigt worden sei. Das Glasdach sei abgedichtet und der Besprechungsraum renoviert worden, die Lüftung im Foyer gemacht und einige Fenster erneuert worden. Auch für einen „Brandschutz light“ habe man Gelder frei gemacht. Fakt sei aber, so auch der Zweite TSG-Vorsitzende Stefan Keck, man müsse das vorhandene und teils durch Vermietung der eigenen Räume auch an Fastnachtsvereine eingenommene Geld wieder in den Verein investieren.

Die Jubilarinnen und Jubilare der TSG im Gruppenbild. Foto: kga

Stefan Keck führte stellvertretend für den erkrankten Vorsitzenden Rainer Besch durch die Tagesordnung. Vor allem galt es auch, langjährige Mitglieder zu ehren. Gab es für die 25-Jährigen „nur“ Urkunden und Nadel, wurden für 50, 60 und sogar 70 Jahre Mitgliedschaft (Turner Hans-Hermann Knacksterdt war persönlich erschienen) auch Präsentkörbe ausgegeben. Zudem wurden Bronzeplaketten (Helga Heidecker, Julia Maier, Katharina Schnur) und eine Silberplakette (Nicola Madjidi) an verdiente Mitglieder überreicht.

Im Vorstandsbericht betonte Keck, die TSG sei seit Jahren einer der größten Sportvereine in Mainz, in der Region und sogar in ganz Rheinland-Pfalz. Die Mitgliederzahl werde nur dadurch begrenzt, dass man nicht mehr Sportstätten habe. Die Wartelisten in den Abteilungen seien teils lang, wusste er zu berichten, und bedankte sich bei den Abteilungsleitern und Trainern für ihr Engagement. Auch vergaß er den Hausmeister und die Reinigungskräfte nicht. „Auch ihr tragt mit dazu bei, dass alles hier funktioniert.“  Keck hob die „starke finanzielle Situation“ hervor. Man sei gut durch Corona gekommen. Dank der Anpassung der Nutzungsentgelte für die Turnhalle als bürgerhausähnliches Gebäude habe man jetzt mehr finanziellen Spielraum. Gemäß dem beschlossenen Wirtschaftsplan würden mindestens 100.000 Euro investiert. Darüber hinaus sei eine Liste mit weiteren Investitionen in der Planung, die zurzeit mit den acht Sportabteilungen abgestimmt wird und in der nächsten Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorgelegt wird. Kassierer Jäger ist zuversichtlich, dass die finanzielle Lage auch in den nächsten Jahren „sehr gut sein wird“.  Er ließ sich bei der Wahl des neuen Vorstands noch einmal zum Kassierer wählen. Besch und Keck bleiben Erster und Zweiter Vorsitzender, Anke Hönemann Schriftführerin. Im Wirtschaftsausschuss haben Martina Herrmann und Dennis Mattner ihre Positionen erster und zweiter Vorsitz getauscht.

 

kga