Start Mainz-Finthen Bobbycar-Rennen soll fortgeführt werden

Bobbycar-Rennen soll fortgeführt werden

Finthen – Die Grünen in Finthen wollen dem Insektensterben entgegen wirken mittels Blühstreifen auf den Feldern. In der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates beantragte daher Fraktionssprecher Volker Wittmer, die Verwaltung möge mit den Landwirten ein Konzept zur Pflanzung mit gebietsheimischem Saatgut an den Feld- und Ackerrändern erstellen und umsetzen. Wittmer: „Auch schmale Blühstreifen mit einem vielfältigen Blühangebot für Insekten tragen dazu bei, das Insektensterben zu verringern und Bestäuber anzulocken.“ Außerdem bereicherten sie das Landschaftsbild und vernetzten Biotope. Den Antrag nahmen die anderen Fraktionen gerne an, Uta Schmitt (CDU) wies aber darauf hin, die Idee sei nicht neu. Bereits einen Hektar Blühstreifen hätten die Landwirte in und um Mainz im Kreisgebiet bereits angelegt. „Aber wir werden das unterstützen“, so auch Uta Schmitt.

Hundekot, das ewige Problem, nicht nur Finthen, nimmt neue Dimensionen an. Die Plage werde immer größer, so Willy Wagner (CDU) zum Antrag, an allen frequentierten Plätzen und Wegen Hundekot-Tütenspender zu installieren. „Sie sind uns zuvor gekommen“, sagte Sonja Haug (Grüne).“ Zu den von der CDU aufgezählten markanten Stellen wollten die Grünen noch den Reitplatz dazu nehmen. Uta Schmitt sagte: „Es fehlt nicht nur an Tüten, sondern auch an Mülleimern.“ Doch ob dies alles auch genutzt wird, ist eine weitere Frage. Ortsvorsteher Herbert Schäfer (CDU) schimpfte: „In den Mülleimern auf dem Friedhof ist alles andere als Hundekot zu finden.“
Weitere Themen waren zu schnelles Fahren (CDU) und widerrechtliches Parken (SPD) in der Waldthausenstraße. Die Anträge fanden die Zustimmung aller wie auch der SPD-Antrag nach einer Sitzgelegenheit an den Haltestellen Waldthausenstraße und Kettelerstraße. Manfred Mahle (SPD) kritisierte, sie seien an sehr engen Gehwegen angelegt und das Warten an solchen Punkten sei oftmals sehr gefährlich, wenn bei Ausweichmanövern die Fahrzeuge über die abgesenkte Bordsteinkante fahren. Fußgänger müssten zudem auf die Fahrbahn treten, um den Wartenden auszuweichen. „So kann es nicht weitergehen“, sagte Mahle.

Die Fortsetzung des „Großen Preises von Finthen“, des Bobbycarrennens, war weiteres Anliegen der SPD. Nachdem sich der Gewerbeverein aus der Organisation zurückgezogen hatte, hatten in diesem Jahr MSC, FCV, IG Layenhof und der Förderverein der Grundschule das Rennen allein gestemmt. Mit Mühen. Eine kostendeckende Veranstaltung sei kaum möglich. Daher sollen sich alle Fraktionen im Ortsbeirat für eine finanzielle Unterstützung der Veranstaltung einsetzen.